Sulzemoos:Phoenix Solar will Kosten senken

Nun geht das Unternehmen die Ausgaben für die Produktion an

Die Maßnahmen zur Restrukturierung und Kostensenkung in der Phoenix Solar AG sind weitgehend abgeschlossen. Nun strebt das angeschlagene Sulzemooser Photovoltaik-Unternehmen an, die Kosten für seine Solaranlagen pro gebautem Megawatt jährlich um sechs bis acht Prozent zu senken. Bei der Hauptversammlung am Dienstag legte der Vorstandsvorsitzende der Phoenix Solar AG, Tim P. Ryan, einen entsprechenden Sechs-Punkte-Plan vor. "Wir sind zuversichtlich, dass wir 2015 unseren Turnaround sicherstellen und zu profitablem Wachstum zurückkehren", sagte er.

Die Jahresprognose von 140 bis 160 Millionen Euro Umsatz wurde erneut bekräftigt, ebenso die Erwartung eines, wenn auch sehr niedrigen, Gewinns. Der Wachstumsschwung soll unter anderem durch straffere Vertriebsabläufe und konsequente Angebotsverfolgung verstärkt werden. Zudem will Phoenix Solar das weltweite Netzwerk strategischer Allianzen mit Lieferanten, Projektentwicklern, Finanzierungspartnern und Investoren ausbauen. Das Programm hat auch tiefgreifende Auswirkungen auf die Personalpolitik: Als neue Mitarbeiter will das Unternehmen nur noch erfahrene Kräfte und Manager aus der Solarbranche einstellen, die bereits über reiche Erfahrungen verfügen und keine Anlaufzeiten benötigen.

Tim P. Ryan verwies darauf, dass im laufenden Jahr weltweit mit einem Zubau an installierter Leistung von Solarpaneelen mit einer Spitzenleistung von mehr als 50 Gigawatt gerechnet werde. Befördert werde das anhaltend starke Wachstum dadurch, dass die Photovoltaik in vielen Märkten bereits zu vergleichbaren Kosten erzeugt werden könne wie Strom konventionellen Ursprungs. Phoenix Solar errichtet weltweit große Solarkraftwerke. Seit der Gründung im Jahre 1999 hat das Unternehmen Anlagen mit einer Gesamtspitzenleistung von mehr als 1,2 Gigawatt gebaut. Die Hauptmärkte liegen für Phoenix Solar mittlerweile in den USA, im Nahen Osten, in Südostasien und Europa.

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