Sulzemoos:Hoffnungszeichen in Sulzemoos

Nach harten Einschnitten kämpft sich Phoenix Solar aus der Krise

Nach harten Einschnitten und einer umfassenden Restrukturierung kämpft sich das Sulzemooser Fotovoltaikunternehmen Phoenix Solar langsam wieder aus der Krise. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2015 erzielte die Phoenix Solar AG im Konzern einen Umsatz von 82,2 Millionen Euro, mehr als vier Mal so viel wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die positive Entwicklung wird vor allem von der Tochtergesellschaft in den USA angetrieben. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Für das Geschäftsjahr 2015 geht der Vorstand davon aus, ein deutliches Umsatzwachstum realisieren zu können. Die Umsatzerlöse werden aber eher am unteren Rand des Zielkorridors von 140 Millionen bis 160 Millionen Euro liegen. Beibehalten wird auch die Ergebnisprognose, die auf eine schwarze Null hinauslaufen soll, wobei durchaus Abweichungen von einer Million Euro nach oben oder unten auftreten können. Tim P. Ryan, Vorstandsvorsitzender der Phoenix Solar AG, bewertet die neuen Gewinne im operativen Geschäft und das fast wieder ausgeglichene Konzernergebnis positiv. "Das sind starke Hinweise dafür, dass Phoenix Solar wieder auf Spur ist und dass wir große Fortschritte auf dem Weg zur Sicherstellung unseres Turnarounds machen."

Im Zuge der Krise in der deutschen Solarbranche hatte das Unternehmen zahlreiche Mitarbeiter entlassen müssen, auch am Hauptsitz in Sulzemoos verloren viele ihren Arbeitsplatz. Von Januar bis September 2015 lag der Personalaufwand bei 6,2 Millionen Euro; er reduzierte sich um 19 Prozent gegenüber den ersten neun Monaten 2014. Auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich für die Zeit von Januar bis September 2015 um gut 2,3 Millionen Euro. Dies entspricht einer Einsparung von 28,5 Prozent.

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