Statistik:Mehr Firmengründer

Nach drei Jahren steigt die Zahl der Unternehmen wieder an

Nach drei Rückgängen in Folge wollten im vergangenen Jahr wieder mehr Menschen im Landkreis Dachau ihr eigener Chef werden. Wie die IHK für München und Oberbayern mitteilt, meldeten 2017 insgesamt 1267 Jungunternehmer ein Gewerbe an, ein Plus von 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In 1209 Fällen handelte es sich dabei um Firmenneugründungen, ein Zuwachs von 3,1 Prozent.

Die Betriebsübergaben an einen Nachfolger haben jedoch weiter nachgelassen und schrumpften sogar um 14,7 Prozent auf 58 Fälle. Die meisten Neugründungen gibt es bei Dienstleistungen (259) und im Handel (233), bei den Betriebsübernahmen liegt der Handel (15) und das Gastgewerbe (13) vorne. Ausschlaggebend für die Gründungsdynamik ist laut IHK die Konjunktur: "Der Arbeitsmarkt im Großraum München bietet Vollbeschäftigung. Erfahrungsgemäß sinkt damit das Interesse an einer unternehmerischen Selbstständigkeit und den damit verbundenen Risiken", sagt Peter Fink, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Dachau. Das leichte Plus im Landkreis entgegen dem Trend in Bayern und Oberbayern sei deshalb ein gutes Signal, so Fink. Der Trend zur Gründung im Nebenerwerb zeige, dass die Gründer überlegter handeln. "So testen sie parallel zu einem bestehenden Arbeitsverhältnis, ob das angepeilte Geschäftsmodell überhaupt tragfähig ist", sagt Fink.

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