Schwabhausen:Party im Bauwagen

Schwabhausen: UVB-Gemeinderat Dieter Rubner sieht eine Doppelnutzung skeptisch.

UVB-Gemeinderat Dieter Rubner sieht eine Doppelnutzung skeptisch.

(Foto: Toni Heigl)

Ein neuer Treffpunkt für die Arnbacher Jugend

Mit den Wünschen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Arnbach hatte sich der Gemeinderat von Schwabhausen zu beschäftigen. Erstere wollen einen Bauwagen in der Sandgrube westlich von Arnbach aufstellen und ihn als Jugendtreff nutzen, Letztere an gleicher Stelle eine Holzhütte errichten. Was tun? Von Seiten der Gemeinde stand man zunächst allen zwei Wünschen positiv gegenüber. "Ich habe nichts dagegen, beides positiv zu bescheiden", sagte Bürgermeister Josef Baumgartner. Da sich die beiden getrennten Anträge jedoch "teilweise überschneiden", wie Baumgartner es formulierte, diskutierte man im Rat zunächst die Möglichkeit, Hütte oder Bauwagen im Wechsel von beiden Gruppen nutzen zu lassen.

Die Zweifel, ob so eine Doppelnutzung tatsächlich funktioniert, überwogen jedoch. "Ich sehe das skeptisch", sagte Dieter Rubner (UBV), es seien zu viele Reibungspunkte zwischen den jüngeren und den älteren Nutzern zu erwarten. Aber auch zwei Einrichtungen nebeneinander wurden als problematisch betrachtet. "Ich würde maximal den Bauwagen akzeptieren", sagte die zweite Bürgermeisterin Edeltraud Lachner (Bürgerblock Arnbach).

Skeptisch stand auch die große Mehrheit von Lachners Kollegen der Errichtung der Holzhütte gegenüber. Erwachsene seien schließlich mobiler und hätten mehr Möglichkeiten, sich auch anderswo zu treffen. So verwies Edeltraud Lachner etwa auf einen leer stehenden Raum im Sportheim. Allerdings erscheine dieser wohl nicht attraktiv genug, da hier Alkohol- und Rauchverbot herrsche, glaubt Lachner. Zuletzt beschloss der Gemeinderat mit großer Mehrheit, die Aufstellung eines Bauwagens zu befürworten, nicht aber den Hüttenbau. Ohnehin muss das Landratsamt noch sein Einverständnis dazu erklären.

Auf der Suche nach Freizeitgestaltungen sind Jugendliche in Arnbach aber auch noch in anderer Hinsicht: Sie wünschen sich einen Bolzplatz. Seit der Sanierung der beiden Fußballplätze dürfen sie außerhalb der Trainingszeiten die Plätze nicht mehr betreten. Sie würden zu stark unter einer anderen Nutzung leiden, hieß es. Zwei Vorschläge der Jugend lassen sich nicht realisieren, jetzt bemüht sich die Gemeinde um eine Alternative.

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