Der Garten der Schwabhausener Schule soll neu gestaltet werden: In seiner jüngsten Sitzung stimmte der Gemeinderat mit großer Mehrheit einem Planungsentwurf des Dachauer Büros TOPgrün und einer überplanmäßigen Ausgabe von 50 000 Euro im Haushalt zu. Insgesamt wird die Maßnahme, die heuer noch umgesetzt werden soll, circa 145 000 Euro kosten. Der Schulgarten ist derzeit aus Sicherheitsgründen teilweise gesperrt. So bröckeln die Steinmauern des Atriums. Eine Erneuerung würde 40 000 Euro kosten und wird als unwirtschaftlich betrachtet.
Frank Karrer von TOPgrün erläuterte im Gemeinderat, dass der zur Terrasse abfallende, steile Hang zwischen Schule und Kinderhaus etwas abgeflacht werden solle. Als Sitzgelegenheiten seien treppenartig aufsteigende Betonwürfel mit Holz-PVC-Beschichtung und entsprechend guter Haltbarkeit vorgesehen. Grundsätzlich, so Karrer, solle der Garten der Schule sowohl Spiel- wie Bewegungsmöglichkeiten als auch Ruhezonen anbieten. Auch künftig solle auf der Terrasse Theater gespielt werden können. Schulleitung und Lehrerschaft wünschten sich, so Karrer, ein "Klassenzimmer im Grünen", der Garten solle täglich im Wechsel von unterschiedlichen Jahrgangsgruppen genutzt werden.
Die Gemeinderäte waren verblüfft über die ihrer Ansicht nach hohen Kosten. Wie Karrer ihnen erklärte, liegt das vor allem an den Spielgeräten. So müssten etwa für ein rund zwölf Meter langes Multi-Funktionsgerät mit vielen Spielmöglichkeiten 60 000 Euro veranschlagt werden. Die Seilbahn solle erhalten und nur etwas versetzt werden. Thomas Böswirth (CSU) fragte nach, ob der Bauhof die Arbeiten ausführen könnte. Das sei "absolut utopisch" beschied ihm Bürgermeister Josef Baumgartner (FW): Der Bauhof habe keine entsprechende Möglichkeiten und sei personell bis zum absoluten Limit ausgelastet.
Florian Scherf (CSU) fragte nach, ob der Garten über die Schulzeiten hinaus von anderen Kindern genutzt werden könnte. Baumgartner wollte dies nicht ausschließen, erklärte aber, dass der Vorschlag unter versicherungsrechtlichen Aspekten und auch mit der Schule geprüft werden müsse. Als man zur Abstimmung kam, sprach sich die große Mehrheit des Gemeinderates für das Projekt in der vorgestellten Form und auch die Kosten samt überplanmäßiger Ausgabe in diesem Haushaltsjahr aus. Lediglich die CSU-Räte Franz Frahammer und Thomas Böswirth schlossen sich diesem Votum nicht an.