Zwei Tage im Ungewissen

Mehrere Tage versuchte die Polizei in Dachau die Identität eines Unfallopfers zu klären, das bei einem Unfall zwischen Röhrmoos und Vierkirchen ums Leben kam. Am Sonntagabend meldeten sich schließlich die Angehörigen. Es handelt sich um eine 41-jährige Frau aus Vierkirchen. Sie war am Freitagabend von Riedenzhofen kommend gegen 19.15 Uhr mit einem Fahrrad unterwegs und bog an der Kreuzung der DAH 10 auf die vorfahrtsberechtigte Straße zwischen Schönbrunn und Vierkirchen ab. Dabei übersah sie offenbar ein Auto. Dessen Fahrerin versuchte noch auszuweichen. Die 41-Jährige erlag am Unfallort den Verletzungen.

Die Autofahrerin geriet wegen ihres vergeblichen Ausweichmanövers auf die Gegenfahrbahn und stieß mit einem Fahrzeug zusammen. Die Kollision war so schwer, dass die Frau erhebliche Verletzungen erlitt und mit einem Hubschrauber in ein Münchner Klinikum gebracht werden musste. Die Feuerwehren von Vierkirchen und Röhrmoos mussten sie aus dem Autowrack mit hydraulischen Rettungsgeräten befreien. Die Fahrerin des zweiten Unfallautos konnte ambulant im Dachauer Klinikum behandelt werden.

Erst vor wenigen Jahren war die Kreisstraße DAH 10 von den Gemeinden Röhrmoos und Vierkirchen gemeinsam ausgebaut und erfolgreich entschärft worden. Die Straße von Vierkirchen nach Schönbrunn auf die Kreisstraße Richtung Dachau galt bis dahin als einer der Unfallschwerpunkte im Landkreis, da sich der Verkehr aus dem Norden des Landkreises auf der Straße konzentriert.

Vier Personen wurden an diesem Wochenende bei einem Autounfall in Karlsfeld leicht verletzt. Wie die Polizei mitteilt, fuhr eine Frau am Freitag gegen 20 Uhr von der Dr.-Ernst-Zimmermann-Straße kommend auf die Bajuwarenstraße ein und missachtete vermutlich die rote Ampel an der Kreuzung. Bei dem Zusammenstoß wurden im Auto der Unfallverursacherin deren beide 11 und 13 Jahre alten Kinder verletzt. Weil ein Autofahrer am Samstag gegen 22.15 Uhr in Dachau die Vorfahrt missachtete, prallte er in die Seite eines Fahrzeugs. Dessen Fahrer wurde dann noch gegen einen Ampelmasten geschleudert. Der gesamte Schaden beträgt etwa 42 000 Euro.