Schwester Maria Irenäa von den Franziskanerinnen von Schönbrunn hat vergangenen Samstag bei guter Gesundheit ihren 100. Geburtstag gefeiert. Mitschwestern und Familienmitglieder freuten sich mit der Jubilarin über die zahlreichen guten Wünsche der vielen Gratulanten: Neben Landrat Stefan Löwl und dem Röhrmooser Bürgermeister Dieter Kugler ließen es sich auch Pfarrer Michael Bartmann vom Pfarrverband Röhrmoos-Hebertshausen und Michaela Streich vom Franziskuswerk nicht nehmen, ihr persönlich zu gratulieren.
Im Alter von 21 Jahren ist Schwester Maria Irenäa 1936 in das Kloster der Franziskanerinnen von Schönbrunn eingetreten. Sie stammt aus einer Landwirtsfamilie aus Willertshausen im Landkreis Freising, wo sie mit elf inzwischen gerstorbenen Geschwistern aufgewachsen ist. Bis zum Klostereintritt arbeitete sie auf dem elterlichen Hof mit, so dass es verständlich war, dass sie auch im Kloster Schönbrunn 40 Jahre lang in der Landwirtschaft, in der Viehhaltung und im Ackerbau tätig war.
Seit dem 1. Februar 1994 wohnt Schwester Maria Irenäa im Altenheim Sankt Raphael der Franziskanerinnen von Schönbrunn. Ihr Tagesablauf hatte und hat eine feste Struktur: "Bete und arbeite" war und ist ihre Devise. "Die tägliche Teilnahme am Stundengebet der Schwestern, am Gottesdienst und das persönliche stille Gebet während des Tages in der Hauskapelle sind für sie bis heute ein Bedürfnis und eine Kraftquelle" erklären die Franziskanerinnen. "Maria Irenäa freut sich an den kleinen und einfachen Dingen, sei es eine Blume, ein Landschaftsbild oder eine Ansichtskarte. Sie ist eine sehr naturverbundene Schwester." Bis ins hohe Alter half sie noch bei der Obsternte mit, hielt die Gartenanlage um das Haus in Ordnung oder kehrte die Wege. Besondere Freude hat Schwester Maria Irenäa, wenn sie während des Tages die Vögel an der Vogeltränke vor ihrem Zimmer beobachten kann.
Mit großem Interesse verfolgt Maria Irenäa das Tagesgeschehen in Politik und Kirche. "Sie liest täglich die Tageszeitung, hört regelmäßig am Radio die Nachrichten und informiert die Mitschwestern und die Mitarbeiterinnen."