Petershausen:Vier Verletzte durch Rauchgas

Einmal Wäschetrocknen für 20 000 Euro: Ein 20 Jahre altes Haushaltsgerät hat in einem Haus in Peterhausen erheblichen Sachschaden angerichtet. Aber das war noch gar nicht das Schlimmste.

Walter Gierlich

Einen Großeinsatz der Feuerwehr hat ein Wäschetrockner ausgelöst, der am Donnerstagvormittag gegen 9.30 Uhr im Keller eines Dreifamilienhauses am Heimweg in Petershausen in Brand geraten ist. Vier Hausbewohner wurden bei Löschversuchen durch Rauchgase verletzt. Wie die Polizei mitteilte, rückten die Feuerwehren aus Petershausen, Steinkirchen, Hohenkammer, Pischelsdorf und Indersdorf aus, da anfangs nicht bekannt war, ob lediglich der Wäschetrockner im Keller in Flammen steht oder ob das Feuer auf das Gebäude übergegriffen hat.

Der Trockner hatte Feuer gefangen, nachdem eine 22-jährige Hausbewohnerin den rund 20 Jahre alten Wäschetrockner eingeschaltet und kurz danach den Raum verlassen hatte. Sie versuchte zunächst noch zusammen mit weiteren Hausbewohnern den Brand selbst zu löschen. Da das erfolglos blieb, wurde die Feuerwehr alarmiert. Die ersten Einsatzkräfte konnten nach ihrem Eintreffen den Brand auch schnell löschen. Zwei Männer und zwei Frauen im Alter von 21,49, 41 und 65 Jahren kamen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen in die Krankenhäuser nach Dachau beziehungsweise Pfaffenhofen. Die 22-Jährige blieb unverletzt. Mehrere Kellerräume sowie das Treppenhaus wurden zum Teil stark verrußt. Zudem stand das Löschwasser gut 20 Zentimeter hoch im Keller. Den Schaden schätzt die Polizei auf rund 20 000 Euro.

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