"Wo stehen wir als Gemeinde und wo wollen wir hin?" Antworten auf diese grundlegenden Fragen sollen in Petershausen in den kommenden Monaten Bürger, lokale Aktionsgruppen, Gemeinderäte und Experten gemeinsam finden. Herauskommen wird ein städteplanerisches Entwicklungskonzept, das die Ziele der Gemeinde für die kommenden 15 bis 20 Jahre festlegt. Zu entscheiden sein werde, wie stark Petershausen wachsen will, wo neuer Wohnraum entstehen soll, für welche Zielgruppen gebaut wird, sagt Bürgermeister Marcel Fath (FW). Daneben geht es um die Frage, "welche Angebote an Einzelhandel, Dienstleistungen und Gewerbe wir wollen". Die demografische Entwicklung soll berücksichtigt, die soziale Infrastruktur hinterfragt werden. Für dieses Verfahren, das mit finanziellen Mitteln des Bayerischen Städtebauförderprogramms unterstützt wird, hat sich die Gemeinde drei Fachbüros hinzugezogen. Vor allem aber sind die Bürger gefragt. "Jetzt ist die Chance, gemeinsam unsere Zukunft zu erarbeiten", sagt Fath.
Die erste Gelegenheit, um Wünsche, Ideen und Anregungen für die Zukunft Petershausens kundzutun, bietet sich bereits am Tag der Regionen am Samstag, 3. Oktober. Im gelben Zelt am Eingang zur Mehrzweckhalle informiert das Fachbüro Dragomir über das Verfahren, nimmt aber auch Vorschläge und Hinweise entgegen. Eine zweite Gelegenheit zum Mitreden wird es beim Kirchweihmarkt am Sonntag, 18. Oktober, geben. Weitere Veranstaltungen sind geplant. "Wir wollen möglichst alle Alters- und Interessensgruppen erreichen", so der Bürgermeister.