Die Gemeinde Karlsfeld hält unverändert an ihren Plänen für ein Landschaftsschutzgebiet fest. Sie lässt sich auch nicht davon irritieren, dass der Kreistag nach einem Vorstoß der CSU nun über ein Landschaftsschutzgebiet mit einem Umgriff diskutiert, der mit dem Antrag kaum noch etwas zu tun hat, den sie zuvor gemeinsam mit der Stadt Dachau eingebracht hatte. Ihre Entschlossenheit haben vor allem die Vertreter der Karlsfelder CSU-Fraktion bis hin zu Bürgermeister Stefan Kolbe (CSU) wiederholt zum Ausdruck gebracht. Sie wollen, dass der Antrag, den sie mit der Stadt Dachau eingebracht haben, auch behandelt wird. In diesem Punkt hat die Fraktion die volle Rückendeckung aller anderen Vertreter im Gemeinderat.
Kreisräte hatten der Gemeinde Karlsfeld vorgehalten, sie solle doch selbst erst mal das von ihr angestrebte Landschaftsschutzgebiet in ihren Flächennutzungsplan einzeichnen, ehe sie den Kreistag bemühe. Genau das will Adrian Heim vom Bündnis für Karlsfeld tun. In der letzten Sitzung vor der Sommerpause reichte er den Antrag ein, den Flächennutzungsplan, der die Zielperspektiven der Gemeindeentwicklung für die nächsten 15 Jahre skizziert, entsprechend zu ändern. Danach solle Karlsfeld den Antrag noch einmal eigenständig im Kreistag stellen.