Odelzhausen:Spielen in der Natur

Odelzhausen greift eine Bürgeridee auf und plant einen Waldkindergarten

Einen Waldkindergarten hatten sich die Odelzhausener in einer Bürgerversammlung vergangenes Jahr gewünscht. In der jüngsten Gemeinderatssitzung thematisierte Bürgermeister Markus Trinkl (parteifrei) diesen Wunsch, der seiner Ansicht nach "durchaus positiv zu bewerten" ist. Laut Trinkl gibt es genügend Eltern in der Gemeinde, die ihr Kind in einen Waldkindergarten schicken möchten. Auch einen Träger zu finden sei "überhaupt kein Problem". Und doch: Es gebe Hürden, die problematisch seien. So müsse ein gut erreichbarer Standort gefunden werden, zu dem eine entsprechende Zufahrt vorhanden ist.

Trinkl schlug vor, die Gemeindeverwaltung, mit der Standortsuche zu beauftragen und in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt die Voraussetzungen für die Schaffung eines Waldkindergartens abzuklären. Die endgültige Entscheidung über den Standort soll allerdings dem Gemeinderat vorbehalten bleiben. Einem entsprechenden Beschlussvorschlag stimmte der Gemeinderat geschlossen zu.

Weitere Bürgerwünsche, die in den Versammlungen vorgetragen wurden, bezogen sich unter anderem auf eine Beleuchtung der Straße entlang des Sportgeländes und auch des Geh- und Radwegs zwischen Odelzhausen und Dietenhausen. Letztere, so Bürgermeister Trinkl, sei unverhältnismäßig teuer: Mit sechs bis acht Straßenleuchten plus der Leitungsverlegung komme man schnell in einen "sechsstelligen Eurobereich". Einige Ratsmitglieder verwiesen dem gegenüber darauf, dass Dietenhausener Kinder den Weg zur Schule benützten und im Winter im Dunklen gehen müssten. Die Ratsmehrheit befürchtete jedoch, hier einen Präzedenzfall zu schaffen. So könnten etwa Rossbacher Bürger ebenfalls eine Beleuchtung des Gehwegs von ihrem Ort in Richtung Odelzhausen fordern. Die letzten drei Häuser am südlichen Ortsrand von Roßbach nämlich liegen knapp innerhalb des Drei-Kilometer-Radius, in dem keine Schülerbeförderung per Bus genehmigt wird. Mit vier Gegenstimmen wurde der Antrag des Dietenhausener Bürgers zuletzt abgelehnt.

Anders sieht es für die Straße am Sportgelände in Richtung Schulturnhalle aus: Hier sollen zunächst im oberen, östlichen Bereich mehrere Straßenleuchten aufgestellt werden; Leerrohre sind vorhanden. Sobald das Gelände südlich der Turnhalle, auf dem ein Teil der neuen Schule entstehen soll, fertig bebaut ist soll, dann auch der untere Straßenbereich beleuchtet werden.

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