Odelzhausen: Riding Higher Festival:Reggae in der Sandgrube

Bands, Jamsessions, Malen und Tanzen: Das Riding Higher Festival in Höfa bietet ein buntes Programm. Die Organisatoren verdienen daran nicht - sie spenden alle Einnahmen an soziale Hilfsprojekte.

Lissy Gomm

Wald und Sandgrube bei Höfa in der Gemeinde Odelzhausen werden dieses Wochenende wieder von Reggaebeats und Ska, Liedern und Kunst erfüllt. Bereits zum fünften Mal findet dort am Freitag, 30. und Samstag, 31. Juli das Riding-Higher-Festival statt.

Odelzhausen: Riding Higher Festival: Das Riding Higher Festival in der Sandgrube in Höfa findet bereits zum fünften Mal statt.

Das Riding Higher Festival in der Sandgrube in Höfa findet bereits zum fünften Mal statt.

(Foto: Niels P. Jørgensen)

42 Bands und Künstler werden auf den vier Areas des Geländes auftreten. Die Organisatoren konnten auch in diesem Jahr wieder namenhafte und internationale Acts auf die Bühne bringen.

Auf der Hauptbühne spielen unter anderem die Dub Incorporation aus Frankreich mit einem multikulturellen Mix aus arabischer Rhytmik, Hip Hop, afrikanischen Beats, Dub und Reggae, Earl Sixteen aus Jamaica und Liedermacher Götz Wiedmann.

Außerdem sind auch Jah Free Is. Sister Simiah, die Wegbereiter des heutigen UK Neo-Dub, das Berlin Boom Orchestra und die Dachauer Band Bluebulb zu hören. Im Rahmenprogramm wird an beiden Tagen das Ausgburger Improvisationstheater DubistDu auftreten.

Die Hauptbühne befindet sich in der Höfer Sandgrube und eine weitere Bühne auf der angrenzenden Wiese. "Die beiden Areas im Wald sind offen für alle", erklärt Mitorganisator Lutz Helwing. Dort ist Platz für Jamsessions, Tanzen und Malen. "Jeder der Lust hat kann, selbst Instrumente mitbringen und mitmachen".

Campen und Parken kostenlos

Auch die Verköstigung ist organisiert. An drei Verkaufsständen werden Pizza, "klassisch-Bayerisch" und Bio-Essen verkauft, und in der Sandgrube gibt es neben der Bühne ein Café zum Hinsetzen, Erholen und Musik hören.

"Wir erwarten zwischen tausend und zweitausend Besuchern", schätzt Mitorganisator Ludwig Gasteiger. Verkauft werden sowohl Wochenendtickets als auch Tagestickets, Anwohner bekommen einen vergünstigten Preis.

Campen und Parken ist auf dem Riding Higher kostenlos. "Zeltplätze gibt es reichlich, wahrscheinlich könnte jeder Besucher auch übernachten", sagt Ludwig Gasteiger. Tagesgäste können das Gelände mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder einer über die Homepage des Vereins initiierten Mitfahrzentrale erreichen (www.move-together.org).

Auch wegen den momentanen Wetterlaunen brauchen sich die Besucher keine Sorgen machen. Die Organisatoren versichern: "Wir ziehen das Riding Higher auf jeden Fall durch!"

Organisiert wird das alle zwei Jahre stattfindende Benefizfestival von einem Freundeskreis, die 2008 den Verein move together gegründet haben, um die Organisation noch zu erleichtern.

Die jungen Erwachsenen wollen keinen Profit machen: mit dem Gewinn des Riding Higher unterstützt die Gruppe kleine Projekte und Organisationen, die ihre Lebensphilosophie teilen. In diesem Jahr werden die Einnahmen an das Café 104 und den Bayerischen Flüchtlingsrat gespendet, zwei Vereine, die Flüchtlingen in Deutschland helfen, ein menschenwürdiges Leben führen zu können.

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