Hauptstraße Odelzhausen:Gemeinde plant Linksabbiegespuren und Kreisel

Hauptstraße Odelzhausen: Der Odelzhausener Bürgermeister Markus Trinkl (parteifrei) fordert den Staat zum Umdenken auf.

Der Odelzhausener Bürgermeister Markus Trinkl (parteifrei) fordert den Staat zum Umdenken auf.

(Foto: Toni Heigl)
  • Odelzhausen plant Linksabbiegerspuren an der Staatsstraße 2051 und einen Kreisverkehr.
  • Schnelle Umsetzung müsste die Gemeinde aus eigener Tasche bezahlen.
  • Noch keine Angaben über Gesamtkosten der Baumaßnahmen.

Von Renate Zauscher, Odelzhausen

Linksabbiegerspuren an der Staatsstraße 2051 sollen bald einen rascheren Verkehrsfluss an der Hauptstraße in Odelzhausen ermöglichen. Eine verkehrstechnische Untersuchung hatte ergeben, dass an verschiedenen Knotenpunkten erheblicher Handlungsbedarf besteht.

Jetzt soll möglichst rasch Abhilfe geschaffen werden. An der Kreuzung von Schloss- beziehungsweise Lukkaer Straße mit der Staatsstraße 2051 sollen Spuren für Linksabbieger geschaffen werden. An der Einmündung der Markt- und der Dietenhausener Straße in die Hauptstraße soll ein Kreisverkehr entstehen.

Straßenbauamt ist einverstanden

Das staatliche Straßenbauamt hat sich mit dem Bau der Linksabbiegespuren an Schloss- und Lukkaer Straße, wie Bürgermeister Markus Trinkl (parteifrei) im Gemeinderat sagte, bereits grundsätzlich einverstanden erklärt. Ein entsprechender Vertragsabschluss mit dem Landratsamt, das für die Kreisstraße an dieser Kreuzung zuständig ist, stehe noch aus.

Am Knotenpunkt Haupt-, Markt- und Dietenhausener Straße wäre der Bau einer Ampelanlage ebenso wie der eines Kreisverkehrs möglich. Die staatliche Straßenbauverwaltung bevorzuge den Kreisverkehr, sagte Trinkl, da Linksabbiegespuren aus Platzgründen nicht möglich wären. Für einen Kreisverkehr reiche die Fläche aus: Er könnte, sagte Trinkl in der Sitzung, mit einem Durchmesser von 33 Metern und einer Grünfläche in der Mitte geplant werden.

Allerdings muss die Gemeinde selbst als Baulastträger auftreten, wenn sie eine rasche Umsetzung möchte. Dem staatlichen Straßenbauamt fehlten derzeit die Mittel. Daher wurde vorgeschlagen, dass die Gemeinde selbst als Baulastträger tätig wird. Bei einem solchen Vorgehen, erklärte Trinkl den Gemeinderäten, könne man mit Zuschüssen bis zu 70 Prozent rechnen. Wie viel die Straßenbauarbeiten insgesamt kosten werden, kann der Bürgermeister allerdings noch nicht abschätzen.

Mehrheit für Kreisel

Das Gros der Gemeinderäte ließ sich von Trinkls Argumenten überzeugen. Nicht alle Ratsmitglieder halten den Bau eines Verkehrskreisels allerdings für die bessere Lösung. Eine Ampelanlage könnte mehr Schutz für Fußgänger und Radfahrer bieten, zumal die Dietenhausener Straße von vielen Kindern als Schulweg genutzt werde, lautete ein Einwand.

Mit nur einer Gegenstimme setzten sich dennoch die Befürworter eines Kreisverkehrs durch. Damit die Gemeinde für das kommende Jahr noch mit Fördergeldern rechnen kann, ist jetzt Eile geboten: Die Pläne für den Bau des Verkehrskreisels müssen bis spätestens 1. September dem Straßenbauamt vorliegen.

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