Odelzhausen:Eine neue Dimension

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Im Odelzhausener Gewerbegebiet entsteht ein Markt mit 1600 Quadratmetern Verkaufsfläche. Der Gemeinderat genehmigt den Bebauungsplan

Von Horst Kramer, Odelzhausen

Das neue Edeka-Einkaufszentrum am Eingang des Odelzhausener Gewerbegebiets nimmt konkrete Formen an. Auf der jüngsten Gemeinderatssitzung stellten der Münchner Architekt Höldrich und Edeka-Gebietsleiter Bernhard Kubin die Planungen für den neuen Markt vor, der südlich der Aral-Tankstelle errichtet werden soll. Es soll laut Höldrich ein "lichter Bau" werden, trotz seiner dreitausend Quadratmeter Gesamtfläche und einer Höhe von 8,50 Metern.

"Wir fahren hier ein völlig neues Konzept", versprach der Vertreter der Einzelhandelskette. Mit einer Verkaufsfläche von 1600 Quadratmetern ist der Neubau mehr als doppelt so groß wie der bisherige Markt auf der gegenüberliegenden Straßenseite, der seine Waren auf 750 Quadratmetern präsentiert. Zum Vergleich: Der im vergangenen Herbst eröffnete Edeka-Supermarkt in der Neuen Mitte Karlsfeld ist mit 2100 Quadratmetern allerdings deutlich größer.

Im Odelzhausener Neubau wird ein Backshop integriert sein, ein Getränkemarkt wird ebenfalls in dem Gebäude untergebracht. Die Anwohner in der westlich gelegenen Eichenstraße sollen durch eine Lärmschutzmauer vor dem Lieferanten- und Kundenverkehrslärm geschützt werden - immerhin sind 130 Stellplätze vorgesehen. Doch die Mauer wird wohl eine Art Durchgang haben, denn das Gelände soll durch einen kleinen Weg, der von der Bushaltestelle an der Hauptstraße zur Eichenstraße führt, an den Ort angeschlossen werden. "Damit das Geschäft auch fußläufig erreichbar ist", begründete Bürgermeister Markus Trinkl (parteifrei).

Dass in den Altbau ein Drogeriemarkt einziehen wird, darf als gesichert gelten. Trinkl wirkte in der Sitzung ausgesprochen zuversichtlich und versprach seinen Räten, die Details im nicht öffentlichen Teil der Sitzung zu erläutern. Zudem sei gesichert, so der Rathauschef, dass der Lebensmittel-Discounter im südlichen Bereich der Dieselstraße seine Geschäfte weiter führe. "Jetzt haben wir endlich wieder eine Vollversorgung für die Gemeinde", freute sich Trinkl. Er sprach von einer "Win-win-Situation" für die Odelzhausener und für die Einzelhändler.

Wer das neue Edeka-Einkaufszentrum betreibt - der Konzern in Eigenregie oder ein selbständiger Vertragshändler, sei noch unklar, erklärte Edeka-Gebietsleiter Kubin. Der Dachauer SZ ist allerdings bekannt, dass mehrere Händler aus der Region Interesse haben. Die Gemeinderäte verabschiedeten einstimmig den geänderten Flächennutzungsplan und den Bebauungsplan für das Areal.

© SZ vom 18.02.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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