Neuer Trend:Zunahme der Feuerbestattungen

Gemeinde Weichs plant die Anlage von Grabstätten für Urnen

In deutschen Großstädten sind heute mehr als die Hälfte aller Beisetzungen Feuerbestattungen. Auch auf dem Land wie in Weichs ist eine Zunahme dieser Bestattungsart festzustellen. Bürgermeister Harald Mundl (WBV) zufolge besteht für den gemeindlichen Friedhof eine rege Nachfrage nach Bestattungen in der Urnenwand. Deshalb könnte es zu Kapazitätsproblemen kommen, denen es vorzubeugen gelte. Demzufolge wurde den Gemeinderäten ein Konzept zur Anlage von Urnengräbern vorgestellt. SPD-Gemeinderat und Landschaftsarchitekt Simon Kammermeier verwies darauf, dass der Trend bei Bestattungen weg von klassischen Erdgräbern mit Särgen gehe. Stattdessen seien Urnengräber immer gefragter.

Kammermeier sprach auch das Problem von Urnen an, die teilweise nicht verrotten würden. Deswegen sollte in die Friedhofssatzung aufgenommen werden, dass Urnen für Erdgräber aus schnell verrottendem Material gearbeitet sein müssten. Im Vergleich zur bestehenden Urnenwand, in der lediglich 48 Aschengefäße untergebracht werden können, sei die Bestattung in Urnengräbern variabler. Der Vorschlag des Planers, ein Urnen-Erdgrabfeld mit einer Stele in der Mitte zu entwerfen, führte im Gemeinderat zu Diskussionen über die Namensgravur. Wie soll man mit den eingravierten Namen verfahren, sobald das Nutzungsrecht nicht mehr verlängert wird? Insgesamt stimmten die Räte zu, dass Landschaftsarchitekt Kammermeier nach dem vorgestellten Konzept planen soll. Die Anlage soll möglichst pflegeleicht für den Bauhof sein.

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