Neuer Hort:Ein zukunftsträchtiger Bau

Richtfest Grundschulhort

Daumen hoch: Vierkirchens Bürgermeister Harald Dirlenbach (SPD) zeigt sich beim Richtfest sehr zufrieden mit dem Fortschritt des Hortneubaus, der erst im Juli dieses Jahres begonnen wurde.

(Foto: Niels P. Jørgensen)

Vierkirchen feiert Richtfest für seinen neuen Kinderhort

Bürgermeister Harald Dirlenbach (SPD) hält am Montagnachmittag zunächst einen kurzen Dialog mit einem Baukran, der aus dem Hintergrund mit schrillen Lauten nervt. "Ist ja schon gut, ich hör ja gleich auf", sagt Dirlenbach dem Kran, um dann auf das eigentlich Erfreuliche zu kommen: Der Bau des großen, modernen Kinderhorts in Vierkirchen schreitet immer weiter voran. Auf den Grundmauern des dreistöckigen Gebäudes sitzt inzwischen der fertige Dachstuhl, sodass die Tradition es nun verlangte, das obligatorische Richtfest abzuhalten. Bürgermeister Dirlenbach dankte aus diesem Anlass der Architektin Rita Obereisenbuchner, allen Handwerkern und Bauarbeitern sowie dem Bauunternehmer und Gemeinderat Siegfried Nefzger (CSU), der das Projekt seit Beginn "mit Rat und Tat" begleitet habe. "Es ist ein zukunftsträchtiger Bau", lobt der stolze Bürgermeister.

Kinder sucht man beim Richtfest allerdings vergeblich, abgesehen von einem kleinen Jungen mit Mütze und einem Baby im Kinderwagen - die eigentlichen Hauptdarsteller des Horts warten wohl lieber, bis er voraussichtlich im September 2018 auch wirklich eröffnet wird. Der große Neubau schließt direkt an die Vierkirchener Grundschule an. Er soll einmal Platz für bis zu 120 Kinder in sechs Hortgruppen bieten. Bei Bedarf kann der Hort so umgebaut werden, dass er auch als Schulgebäude nutzbar wäre. Zusätzlich zu den sechs Gruppenräumen werden sich eine Mensa, eine Küche und weitere Funktionsräume in dem Haus befinden. Jedes Geschoss bietet eine Fläche von 300 Quadratmetern. Ein Schacht, der jederzeit mit einem Aufzug versehen werden kann, macht das Gebäude bei Bedarf barrierefrei für Inklusionskinder. Isoliert wird der Hort mit einer umweltverträglichen Holzeinblasdämmung; auf dem Dach wird eine Fotovoltaikanlage regenerative Energie erzeugen.

Das gesamte Bauprojekt kostet rund drei Millionen Euro, wovon der Freistaat Bayern mit Fördergeldern etwa die Hälfte übernimmt. Aktuell gibt es in der Gemeinde zwei Hortstandorte in Räumen der Grundschule (50 Plätze) und in einem angemieteten Gebäude in der Bahnhofstraße (40 Plätze). Beide Standorte sollen aufgelöst werden, wenn der Hort fertiggestellt ist. Dirlenbach, der selbst Vater zweier Kinder ist, hatte die Nachmittagsbetreuung vor Jahren selbst angeleiert. Die neue Einrichtung wird auch in den 14 schulfreien Wochen geöffnet haben.

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