Mein Tag:Ehrung für das Ehrenamt

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Peter J. Thelen. (Foto: Oh)

Peter J. Thelen aus Karlsfeld erhält Bundesverdienstkreuz am Bande

Von Tobias Roeske, Karlsfeld

"Wegen seines herausragenden Engagements im Bereich der Wirtschaft wird Peter J. Thelen das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen." So heißt es in der Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie. Am Montag, 18. April, wird ihm der Verdienstorden offiziell in einem Festakt überreicht.

"Sicherlich freut es einen, wenn die Leistungen, die man vollbracht hat, entsprechend honoriert werden," sagt Thelen im Gespräch mit der SZ. Der gebürtige Rheinländer wohnt seit dem Jahr 2001 in Karlsfeld und arbeitet bei der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) im Bereich Planung und Koordination. Seine langjährige Erfahrung und auch sein ehrenamtliches Engagement im wirtschaftlichen Bereich werden nun mit dem Verdienstorden gewürdigt.

Peter J. Thelen wuchs in der Nähe von Köln auf und studierte an der dortigen Universität Volkswirtschaftslehre. 1981 zog er dann nach München. "Ich komme zwar aus dem Rheinland, bin aber mit einer Münchnerin verheiratet. Ich glaube so müsste ich zumindest ein gewisses Bleiberecht in Bayern haben", meint der Karlsfelder lachend.

In der Vergangenheit hat der 65-Jährige ehrenamtlich diverse Projekte unterstützt: Unter anderem war er Vorsitzender des Ausschusses Medienpolitik im Wirtschaftsbeirat Bayern. Ebenso begleitete er verschiedene Wirtschaftskampagnen, wie die HighTech-Initiative, "teilweise in verantwortlichen Positionen." Neben seinen wirtschaftlichen Aktivitäten unterstützt er auch Projekte im sozialen Bereich. Bei der Gemeinschaftsstiftung Hausenhof in Mittelfranken, die man laut Thelen mit dem Franziskuswerk Schönbrunn vergleichen könne, hat er den stellvertretenden Vorsitz inne und unterstützt die dort lebenden Menschen mit Behinderungen. "Zudem habe ich einen Lehrauftrag sowohl an der Technischen Universität München, als auch an der Hochschule für Wirtschaft in Bayern", berichtet Thelen.

Man könnte meinen, dass jemand, der in derart vielen Bereichen tätig ist, es durchaus verdient haben könnte, mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet zu werden. Thelen gibt sich jedoch sehr bescheiden: "Man muss auch sagen, dass dies alles nur mit der Hilfe gewisser Leute möglich gewesen ist. Ich sehe die Verleihung auch als Symbol der Unterstützung von den Menschen, die mir bei meinem Schaffen zur Seite standen."

Das Bundesverdienstkreuz ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung der Bundesrepublik Deutschland und wurde bisher in etwa 250 000 mal verliehen. Um die Auszeichnung zu erhalten, muss man jedoch erst einmal vorgeschlagen werden. Wenn das geschehen ist, wird der Antrag vom zuständigen Ministerium - im Falle Thelens, vom Bayerischen Wirtschaftsministerium - geprüft und an die Ordenskanzlei im Bundespräsidialamt weitergeleitet. Falls der Bundespräsident diesen bestätigt, wird der Verdienstorden an das Ministerium zurück geschickt und anschließend ausgehändigt.

Auf die Frage, was sich der Wirtschaftsfachmann nach der Verleihung für die Zukunft vorstelle, antwortet dieser freundlich: "Erst einmal gehe ich mit meiner Frau schön essen, um den ereignisreichen Tag ein wenig abzurunden. Alles weitere kommt dann danach."

© SZ vom 18.04.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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