Markt Indersdorf:Start der neuen Fachoberschule

41 junge Frauen und Männer drücken in Indersdorf die Schulbank

Die neue Fachoberschule (Fos) der Erzdiözese München und Freising in Markt Indersdorf nimmt am Dienstag ihren Betrieb auf. In zwei Schuljahren bereiten sich von Dienstag, 13. September an, 41 junge Frauen und Männer auf die Fachhochschulreife vor, wie die Pressestelle der Diözese mitteilt. Die neue Fos sei ein Beispiel für das verstärkte Engagement des Erzbistums in diesem Bereich, heißt es weiter. So gebe es seit kurzem eine Fos in Freilassing und eine in Garmisch-Partenkirchen, eine weitere werde zum Schuljahr 2017/2018 in Wolfratshausen-Waldram eröffnet.

In der Fachoberschule Vinzenz von Paul in Markt Indersdorf werden 22 Schülerinnen und Schüler die Ausbildungsrichtung Sozialwesen und 19 Wirtschaft und Verwaltung besuchen. Im ersten Schuljahr wechseln sich Unterricht und Praktika ab. Die Schüler werden in Erziehung und Pflege, in Unternehmen und Verwaltungseinrichtungen tätig sein. Laut Mitteilung ist die Fos eng an die traditionsreiche Erzbischöfliche Realschule Vinzenz von Paul im Ort angebunden. Die neue Schule nehme ihren Betrieb als staatlich genehmigte Fachoberschule auf, so dass die Abschlussprüfungen zunächst zwar in Markt Indersdorf abgelegt, aber durch eine andere Fos korrigiert und bewertet würden. Frühestens in drei Jahren seien dann die staatliche Anerkennung und die selbständige Durchführung der Abschlussprüfungen möglich.

Jungen Menschen sollen vielfältige Möglichkeiten und individuelle Wege zu verschiedenen Schulabschlüssen geboten werden, erläutert Sandra Krump. Die Leiterin des Ressorts Bildung im Erzbischöflichen Ordinariat München sagte, es gehe darum, Schüler beispielsweise zu ermutigen, nach der Realschule weiter zu lernen bis zur Hochschulreife. Das bayerische Bildungssystem biete mittlerweile eine große Flexibilität. Diese Möglichkeiten wolle das Erzbistum für die jungen Leute verstärkt nutzbar machen.

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