Markt Indersdorf / New York:Ausstellung in New York

Museum of Jewish Heritage zeichnet Schicksale nach

Vor einem Jahr war eine Ausstellung über die Nachkriegszeit im Kloster Indersdorf für mehrere Wochen bei den Vereinten Nationen in New York zu sehen. Ein Team von Freiwilligen hatte damals Kindern und Jugendlichen, die das Konzentrationslager überlebt hatten, auf ihren ersten Schritten zurück ins Leben geholfen. In diesen Wochen findet in New York erneut eine Ausstellung über das Flüchtlingslager statt und zwar im Museum of Jewish Heritage, dessen erklärtes Ziel es ist, Menschen aller Altersklassen und sozialer Schichten über das breite Spektrum jüdischen Lebens vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg aufzuklären. Die Ausstellung unter dem Titel "The Lost Children of Kloster Indersdorf" zeigt 30 Porträts von Überlebenden, die in der Nachkriegszeit im Kloster Indersdorf waren. Zustande gekommen sind die Portraits mit Unterstützung von Anna und Jörg Andlauer aus Markt Indersdorf. Sie hatten dem Museum Informationen und Kontakt zu den Überlebenden vermittelt. Am 15. Februar nehmen die beiden auch am dortigen "Gallery Talk" teil und werden eine ganze Reihe der Überlebenden wiedersehen. "Die Fotos und Biografien legen offen, wie verletzlich und zugleich robust die Kinder sind und sie zeigen deren unbedingten Willen, ihre Familie wiederzufinden", zitiert die Times of Israel den Museumschef, Michael Glickman.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: