Markt Indersdorf:Glück im Unglück

Neben der abgebrannten Gewerbehalle in Indersdorf befindet sich ein Second-Hand-Laden. Die Inhaberin war mit ihrem Sohn am Starnberger See

Großbrand im Indersdorfer Gewerbegebiet: Eine leer stehende Gewerbehalle ist am Mittwochnachmittag bis auf die Grundmauern abgebrannt. Einsatzkräfte der Feuerwehr brachten den Brand relativ schnell unter Kontrolle. Sorgen machten sich die Rettungskräfte aber um die Betreiberin eines Second-Hand-Ladens und ihren Sohn, die in einem Anbau der Halle wohnen. Glückllicherweise stellte sich aber heraus, dass sich beide beim Ausbruch des Brandes nicht in dem Haus aufhielten. Die Einsatzkräfte konnten verhindern, dass das Feuer auf eine benachbarte, ebenfalls leer stehende Halle und auf umliegende Bäume übergriff.

Ein Großaufgebot an Einsatzkräften trifft gegen 15 Uhr am Brandort ein. Er befindet sich gegenüber eines Fitness-Centers; ein Tagespflegeheim für Senioren liegt in unmittelbarer Nähe. Als die Löschzüge der Feuerwehren Indersdorf, Niederroth, Petershausen, Vierkirchen, Eisenhofen und Großberghofen zum Unglücksort kommen, steht die 15 mal 20 Meter große Halle in hellen Flammen. Neben den Feuerwehrleuten rücken auch Sanitäter, Notarzt, Polizeibeamte und Kräfte des Technischen Hilfswerks an. Die Zufahrtsstraße ist komplett abgeriegelt. Die leer stehende Halle, die noch zeitweise als Lager diente, brennt vollkommen nieder. Wegen der extremen Rauchentwicklung tragen die Feuerwehrleute Atemschutzmasken. Der Brand wird relativ schnell gelöscht; damit auch von Glutnestern keine Gefahr mehr ausgeht, löscht die Feuerwehr noch einige Stunden nach. Hinter der brennenden Gewerbehalle befindet sich ein Flüssiggastank. Einsatzkräfte kühlen ihn ständig ab, um eine mögliche Explosion zu verhindern.

Sorgen machen sich die Rettungskräfte um die Bewohner des Nebengebäudes. Die Betreiberin des Second-Hand-Ladens und ihr 28-jähriger Sohn werden zunächst vermisst, melden sich aber dann per Handy beim Hauseigentümer. Sie sind glücklicherweise zum Baden an den Starnberger See gefahren. Insgesamt waren um die hundert Rettungskräfte im Einsatz. Die Ursache des Brandes ist bisher unbekannt.

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