Landkreis Dachau:Sparsame Kulturvereine

Die Beträge dürfen als überschaubar gelten, welche der Landkreis im vergangenen Jahr ausgegeben hat, um kulturelle Projekte zu fördern. Dabei fällt auf, dass die jeweiligen Organisatoren und Vereine in vielen Fällen die Vorgaben des Kulturausschusses im Kreistag unterschritten, wie auf dessen Sitzung am Mittwoch bekannt gegeben wurde.

So blieb der Jazz e.V. für die beiden Musikreihen im Frühjahr und Herbst 2014 mit 2271,32 Euro knapp unter den zugesagtem 2500 Euro. Gleiches gilt für den Echo e.V. und seine Amperitiv-Kulturtage im Herbst auf der Ludwig-Thoma-Wiese in Dachau. Und auch die Künstlervereinigung Dachau (KVD) brauchte ungefähr 1000 Euro weniger als Mietzuschuss (maximal angesetzt: 9562,50 Euro). Interessant sind auch die Beträge, die mit Hilfe des Landkreis und dessen freiwilliger, also nicht zu den Pflichtaufgaben zählenden Leistungen ermöglicht wurden. Der Jazz e.V. hatte einen Etat von 26 000 Euro, Echo e.V. einen von 55 700 Euro und die KVD einschließlich des Sommer-Projekts "Treffpunkt Dachau" verfügte ungefähr über 53 000 Euro. Der Landkreis förderte auch das Hoftheater mit 4500 Euro, das Theaterprojekt "Dachau/Prozesse" von Karen Breece und der Ludwig-Thoma-Gemeinde mit 3000 Euro; schließlich das städtische Barockpicknick mit 5000 Euro. Die Summe der beantragten Zuschüsse lag vergangenes Jahr bei 51 562,50 Euro. Abgerufen wurden 44 880,20 Euro, auch weil die Aufführung von Mozart-Opern durch das Lyrische Opernensembles ausfiel.

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