Kultur und Freizeit:Tipps fürs Wochenende in Dachau

Jazzkonzert oder Mythos Rauhnächte? Literarischer Spaziergang oder Trompetenkonzert? Unsere Empfehlungen für Freitag, Samstag und Sonntag.

Von Sophia Dittmann

Das ist am Freitag los:

Kultur und Freizeit: Wilhelm Liebhart.

Wilhelm Liebhart.

(Foto: Toni Heigl)
  • Volksglaube Rauhnächte: Historiker Wilhelm Liebhart geht am Freitag in seinem Vortrag den sagenumwobenen Rauhnächten auf den Grund. Alle die sich für die alten Bräuche und Mythen, der zwölf Nächte zwischen Weihnachten und Heilig Dreikönig, interessieren, sind zu dem Vortrag im Museumsforum Altomünster, St.-Birgittenhof 6 willkommen. Beginn ist um 19.30 Uhr. Eintritt kostet fünf Euro.
  • Jazz im Stil der 1920er: Die Münchner Band United Syncopators lassen Jazz in seinen frühen Anfängen wieder aufleben. In Anlehnung an Vorbilder die damals in New Orleans und Chicago musizierten, intonieren die "United Syncopators" Stücke von Jazzgrößen wie Louis Armstrong, Duke Ellington, Jelly Roll Morton, Fletcher Henderson. Die Jazzband tritt fast jedes Jahr im "Jazzland" Wien, auf den Kemptener Jazztagen oder auf dem Jazzfestival in Worms auf. Für ein Neujahrskonzert kommen sie in die Greta- Fischer-Schule. Die Karten für acht Euro können telefonisch unter 08131/333 09 10 reserviert werden. Einlass ist um 19.30 Uhr.

Das ist am Samstag los:

Königsmörder küsst man nicht

Sie sprühen vor Spiellaune: Janet Bens und Ansgar Wilk in der Hamlet-Parodie "Königsmörder küsst man nicht".

(Foto: Niels P. Jørgensen)
  • Shakespeares "Hamlet" als Operette: In der frechen Operette "Königsmörder küsst man nicht" tauchen neben den Figuren aus "Hamlet" jede Menge weiterer Personen auf, die die Geschichte um den Dänenprinzen erst so richtig glaubhaft machen. Autor und Komponist Claus Martin hat eine schwarzhumorige Operette geschaffen, die aus Shakespeares Klassiker die Handlung übernimmt, sie leicht verfremdet und mit dem Temperament der schwungvollen Musik des Jacques Offenbach und Johann Strauß in Einklang bringt. Die zweistündige Aufführung inklusive einer kurzen Pause findet um 20 Uhr im Hoftheater Bergkirchen statt.
  • Frauen in der Literatur: Schon im frühen 20.Jahrhundert haben Frauen in und um Schwabing vielen Vorurteilen zum Trotz neue Maßstäbe gesetzt. In der Kaulbachstraße in München findet man die Wohngemeinschaft der Franziska von Reventlow, aber auch die Wohnung der "klügsten Frau Europas", wie Richarda Huch von Thomas Mann genannt wurde. Die Puppenkünstlerin Lotte Pritzel wurde von Rainer Maria Rilke verehrt, Marta Feuchtwanger fand den Titel für Bertold Brechts Erfolgsstück "Trommeln der Nacht" und die Studentin Marieluise Fleißer ließ sich von eben diesem Brecht gleich ein ganzes Stück wegnehmen. Der Vortrag von Dirk Heißerer endet nahe der Münchner Freiheit an einem Denkmal für die Schönheitskönigin Bally Prell. Ein außergewöhnlicher literarischer Spaziergang mit Klavierbegleitung von Martin Wolfrum. Veranstaltungsort ist die Kulturkreiskneipe Haimhausen. Beginn des Vortrags ist um 20 Uhr, eine Karte kostet zwölf Euro.

Und der Ausklang am Sonntag:

Kultur und Freizeit: Die Pfarrkirche Sankt Jakobus in Vierkirchen.

Die Pfarrkirche Sankt Jakobus in Vierkirchen.

(Foto: Toni Heigl)
  • Festliche Klänge in der Kirche: Ein Trompetenkonzert findet von 16 Uhr an in Sankt Jakobus in Vierkirchen statt. Gespielt werden an diesem Nachmittag Werke von Marcello, Albinoni und Charpentier. Es musizieren Olivia Kunert mit Trompete und Ingo Jahn an der Orgel. Der Eintritt ist frei.
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