Krankengymnastik:Helios rudert zurück

Das Klinikum teilt mit, dass Kassenpatienten im Ampervitalcenter weiter behandelt werden

Entgegen ihrer ersten Ankündigung verzichtet das Ampervitalcenter der Helios Amperkliniken AG Dachau darauf, Krankenkassenpatienten von Physiotherapie und Krankengymnastik auszuschließen. Dazu heißt es in einer Mitteilung der Helios-Pressesprecherin Katharina Mathern: "Nach der Information vom vergangenen Montag, dass das Ampervitalcenter die ambulante Therapie im Heilmittelbereich für Kassenpatienten einstellen will, hatten sich viele besorgte Patienten gemeldet." Helios sei zu dem Schluss gekommen: "Daher werden wir unsere ambulante Heilmittelversorgung eingeschränkt sowohl Gesetzlich- als auch Privatversicherten anbieten."

Anfang der Woche hieß es noch, dass dem Klinikum nichts anderes übrig bleibe, als das ambulante Angebot einzuschränken. Denn die Therapeuten würden dringend auf den Stationen des Hauses für die Rehabilitation von Patienten benötigt. Deshalb habe sich Helios entschlossen, keinen Kassenpatienten mehr aufzunehmen. Das Ampervitalcenter besteht aus einem Fitnessbereich. Außerdem leitet Wolfgang Ködel eine sportmedizinische Abteilung. In beiden Bereichen müssen Patienten für die Behandlungen und Therapien selbst aufkommen. Nur in der Krankengymnastik und in der Physiotherapie waren Kassenpatienten zugelassen. Dies sollte sich zum Montag, 2. Oktober, ändern.

Nach energischen Protesten von Patienten heißt es jetzt: "Wir nehmen die Bedenken und Unsicherheit ernst und möchten verhindern, dass es durch die kurzfristige Veränderung für unsere Patienten zu Beeinträchtigungen kommt." Weiter teilt Katharina Mathern mit: "Wir möchten unsere Patienten im ambulanten Bereich, unabhängig von der Kassenzugehörigkeit, bestmöglich auf ihrem Weg der Genesung begleiten. Daher werden wir unsere ambulante Heilmittelversorgung eingeschränkt sowohl Gesetzlich- als auch Privatversicherten anbieten."

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