Konzert:Mozartabend im Schloss

Chorgemeinschaft Dachau mit einem besonderen Programm

Rudi Forche, der langjährige musikalische Leiter der Chorgemeinschaft Dachau, hat mit dem Programm für den großen Mozartabend am Sonntag, 28. Mai, 19 Uhr, im Dachauer Schloss seinen Augenmerk auf einen besonderen Aspekt gelegt: die großartige musikalische Entwicklung des jungen Mozarts während seiner Salzburger Zeit bis zu seinem Weggang nach Wien. Mit gerade einmal 15 Jahren komponierte Mozart die mehrsätzige Motette Regina coeli, KV 108 für die Osterzeit.

Das Besondere: Mozart verfasste sie kurz nach seiner ersten Italienreise ganz unter dem Eindruck des neapolitanischen Stils. Mit Pauken und Trompeten stimmt er das österliche Halleluja an, kontrastiert von virtuosen Sopransoli in den einzelnen Sätzen. Das zweite Werk des Abends, die Sinfonie A-Dur, KV 201, vollendete Mozart 1774 im Alter von 18 Jahren ebenfalls in seiner Salzburger Zeit: Nur wenige Wochen arbeitete er an dem Werk, das durch eine bemerkenswert leichte Orchestrierung und einen umwerfend fröhlichen Charakter auffällt. Fast könnte man vermuten, dass es in dieser Zeit zu einer vorübergehenden Aussöhnung Mozarts mit seinem Dienstherrn, dem Salzburger Erzbischof, gekommen ist. Krönender Abschluss des Mozartabends der Chorgemeinschaft Dachau wird die Missa c-moll, KV 427 sein. Mozart schuf die Missa anlässlich seiner Hochzeit 1782 als eine Art Votivgabe für seine Braut Constanze. Obwohl unvollendet, gilt die c-Moll Messe als eine der herausragenden Messevertonungen der Musikgeschichte. Die Chorgemeinschaft gewann namhafte Solisten für den Abend: Es singen Judith Spiesser und Désirée Brodka (Sopran), Bernhard Schneider (Tenor) und Christof Hartkopf (Bass). Den Orchesterpart übernehmen Mitglieder des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks.

Vorverkauf bei der Buchhandlung Wittmann in der Dachauer Altstadt und auf der Homepage www.chorgemeinschaft-dachau.de.

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