Karlsfeld/Dachau:Endstation Psychiatrie

Ein Karlsfelder wurde von Sanitätern hilflos aufgegriffen und ins Krankenhaus gebracht. Doch dort rastete er völlig aus und dankte die Hilfe auf seine Weise.

Walter Gierlich

Völlig ausgerastet ist ein 54 Jahre alter Karlsfelder in der Nacht zum Sonntag, so dass er am Ende in der psychiatrischen Isar-Amper-Klinik in Haar gelandet ist. Wie die Polizei mitteilte, hatte die Besatzung eines Rettungswagen den stark betrunkenen Mann nach Mitternacht im Karlsfelder Rathaus aufgefunden und nach Dachau ins Krankenhaus gebracht. Als er dort wieder halbwegs zu sich gekommen war, zeigte er "seine Dankbarkeit für die Hilfeleistung auf seine Art und Weise", wie Polizeisprecher Michael Richter schreibt. Weil er sich nicht behandeln lassen wollte, schlug er einem 34-jährigen Rettungssanitäter erst mit der Faust ins Gesicht und trat ihm dann mit dem Fuß zwischen die Beine. Außerdem beleidigte er eine 54 Jahre alte Krankenschwester und einen 28-jährigen Arzt aufs Übelste. Die Rettungskräfte wussten sich nicht anders zu helfen, als die Polizei zu rufen. Doch auch die Beamten konnten den Karlsfelder, der mehr als drei Promille Alkohol im Blut hatte, nicht beruhigen. Weil er in diesem Zustand eine Gefahr für andere darstellte, blieb den Beamten nichts anders übrig, als den Mann nach Haar zu bringen. Der Rettungssanitäter hatte bei der Attacke des Betrunkenen einen Nasenbeinbruch sowie Prellungen erlitten. Den Karlsfelder erwartet ein Strafverfahren wegen Körperverletzung.

Karlsfeld/Dachau: Als er im Krankenhaus zu sich kam, rastete der Karlsfelder aus.

Als er im Krankenhaus zu sich kam, rastete der Karlsfelder aus.

(Foto: Dachau)
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