Karlsfeld:Vorübergehend nicht erreichbar

Einige Karlsfelder sind zehn Tage lang vom Telefonnetz abgeschnitten. Schuld ist das Hochwasser.

Von Laszlo Dobos

Karlsfeld: Auf der Suche nach dem Fehler: Der aufgerissene Gehweg an der Ecke Ostenstraße/Gartenstraße. Foto: Heigl

Auf der Suche nach dem Fehler: Der aufgerissene Gehweg an der Ecke Ostenstraße/Gartenstraße. Foto: Heigl

(Foto: Toni Heigl)

Karlsfeld - Zehn Tage lang sind Anwohner im Bereich der Gartenstraße und der Ludwig-Thoma-Straße in Karlsfeld vom Telefonnetz abgehängt gewesen. Die Störung sei auf das Hochwasser Anfang Juni zurückzuführen, sagt Holger Mayer von der Firma OFM Communications, die die Probleme Mittwochabend beheben konnte. "Weder das Telefon, noch das Internet, noch das Faxgerät konnte man benutzen", sagt Thomas John, der einen Betrieb für Raumausstattung in der Ludwig-Thoma-Straße hat. "Wir konnten niemanden anrufen und uns konnte man auch nicht anrufen. Zumindest hat die Telekom eine Rufumschaltung auf das Handy eingerichtet, das war ganz gut." Schäden für seinen Betrieb befürchtet er nicht, bis auf eine erhöhte Telefonrechnung durch die Rufumschaltung.

Verena Hollis wohnt in der Gartenstraße. Für sie war die Störung ein unangenehmes Hin und Her: "Anfang dieser Woche ging das Telefon wieder kurzzeitig, danach war es wieder stumm. Das hat vieles durcheinandergebracht, weil ich die Rufumschaltung auf mein Handy aus- und wieder einschalten lassen musste", berichtet sie.

Die Behebung der Störung gestaltete sich offenbar schwierig. Im Schwarzgrabenweg, der Ostenstraße und der Gartenstraße wurden die Bürgersteige aufgerissen. "Für Fußgänger kam es zu Behinderungen, da die zuständige Firma in zwei Fällen den obligatorischen Notgehweg erst nach unserer Aufforderung errichtet hat", sagt Günther Rustler von der gemeindlichen Straßenverkehrsbehörde. Zunächst vermuteten die Techniker die Störung unter der Krenmoosstraße, zogen aber bald zum Schwarzgrabenweg weiter. Sie rissen dort den Gehweg auf und tauschten ein defektes Kabel aus. Damit war die Störung aber immer noch nicht behoben. Am vergangenen Montag waren die Gehsteige an der Ecke Ostenstraße/Gartenstraße dran, danach weitere Teile des Bürgersteigs in der Gartenstraße.

"Grundsätzlich ist es viel aufwendiger, Fehler zu finden, als sie zu beheben. In der Gartenstraße haben wir zwei Tage lang gebraucht, um den Fehler zu entdecken", sagt Holger Mayer. Das Austauschen der defekten Verbindungsstelle habe lediglich vier Stunden gedauert. Hauptgrund für die Störungen seien Kabel mit Papierummantelung gewesen, die sich mit Wasser vollgesogen haben.

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