Zwei Strafverfahren:Paketbote als Exhibitionist

Die Polizei überführt einen 23-Jährigen, der zwei Karlsfelderinnen belästigt hat. Die Masche des Exhibitionisten war immer die gleiche.

Die Masche des Exhibitionisten war immer die gleiche: Als Paketbote klingelte er bei jungen Frauen, bat darum, die Toilette benutzen zu dürfen - und trat mit teilweise geöffneter Hose und entblößtem Glied wieder hervor. Zwei solcher Vorfälle gab es in den vergangenen Wochen, beide im Karlsfelder Gemeindebereich. Am Montag nun konnte die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck einen 23-jährigen Münchner zweifelsfrei als Täter identifizieren. Im Pressebericht des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord heißt es, der Mann sei als Bote bei einer Firma beschäftigt, die im Auftrag eines bundesweit operierenden Paketzustelldienstes arbeitet.

Zum ersten Mal strafbar hatte sich der 23-Jährige laut Polizei am 13. Januar gemacht, als er sich vor einer 26-jährigen Frau entblößte. Er hatte bei ihr geklingelt, nachdem er zuvor in der Nachbarschaft ein Paket zugestellt hatte. Ein zweites Mal entblößte er sich am 21. Februar in der Wohnung einer 30-jährigen Frau, der er zuvor ein Paket zugestellt hatte. Beide Frauen warfen den Mann umgehend aus ihrem Haus und erstatteten Strafanzeige bei der Polizeiinspektion Dachau, die mit ihren ersten Ermittlungen die Überführung des Täters unterstützte.

Der Beschuldigte wird nach Angaben seines Arbeitgebers nicht mehr als Paketzusteller tätig sein. Gegen den 23-Jährigen werden nun zwei Strafverfahren wegen exhibitionistischer Handlungen eingeleitet. Mögliche weitere Opfer des Münchners, der ausschließlich im Gemeindebereich Karlsfeld eingesetzt war, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck unter der Telefonnummer 08141/ 612-0 zu melden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: