Seit fünf Monaten ist der Kiosk am Karlsfelder S-Bahnhof geschlossen, so dass Pendler ihre Tickets für den Park&Ride-Platz entweder am Marienplatz in München kaufen oder extra bestellen müssen. So schnell wird der Ärger für die Pendler wohl leider auch nicht enden: Wie ein Bahnsprecher der SZ sagte, werde "der Store nach Sanierungsarbeiten im zweiten Quartal 2012 wieder eröffnet" - also in frühestens drei Monaten. Der Unmut der Pendler ist groß. "Was sich die Verantwortlichen hier leisten, ist mehr als ein Trauerspiel", schrieb ein Karlsfelder an die SZ. "Es ist eine Frechheit gegenüber den Fahrgästen." Laut einem Schild der Bahn wird "mit Hochdruck" an der Beseitigung baulicher Mängel gearbeitet. Davon hat allerdings bislang niemand etwas bemerkt. "Diese unsichtbaren und unhörbaren Bauarbeiten müssen irgendwann zwischen 1 und 5 Uhr stattfinden", mutmaßt der Karlsfelder. Im Dezember 2011 hatte die Gemeinde unter Berufung auf die Bahn mitgeteilt, der Kiosk werde im Februar 2012 wieder eröffnet. Bis dahin hatten schon viele verärgerte Bürger im Rathaus nachgefragt. Verwirrung hatte auch ein Zettel am Kiosk verursacht: Darauf war die Eröffnung einer Fastfood-Filiale in dem "Store" angekündigt worden. Es handelte sich offenkundig um einen Scherz: Die Eröffnung war auf den 1. April terminiert.
Karlsfeld:Kiosk am Bahnhof bleibt noch lange zu
Viele Pendler steigen erst in Karlsfeld in die S-Bahn, weil dort eine neue Tarifzone beginnt. Park&Ride-Karten bekommen sie dort aber nicht.
© SZ vom 07.03.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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