Integration braucht viele Helferinnen und Helfer, nicht nur bei besonderen Aufgaben wie Deutschkursen, Rechtsbeistand oder Sporttraining. Deswegen sucht der Helferkreis Karlsfeld "Integrations-Lotsen" - ehrenamtliche Unterstützer, welche die engagierte Arbeit von mehreren hundert Bürgerinnen und Bürgern mit Flüchtlingen noch persönlicher, noch unmittelbarer machen wollen.
Gefragt sind Menschen, die einmal pro Woche eine in Karlsfeld angekommene Familie oder eine Gruppe besuchen wollen. "Die Helfer sollten bereit sein, sich auf diese Menschen einzulassen", sagt Elfriede Peil vom Helferkreis. Die Lotsen sollen die ersten Ansprechpartner für die Flüchtlinge an ihrem neuen Wohnort sein. Der Helferkreis will dazu Zweier-Teams aufbauen, die den Flüchtlingen helfen, sich selbst zu helfen: im Umgang mit Behörden, bei der Arbeitssuche oder bei alltäglichen Dingen wie dem Kauf von Fahrkarten.
Die Lotsen müssen nicht alles selbst machen: Sie sind als unmittelbare Ansprechpartner einer Familie oder Gruppe von Männern die Schnittstelle zu den anderen Unterstützern aus dem Helferkreis Karlsfeld mit ihren jeweiligen Angeboten und Fähigkeiten. "Die Lotsen müssen daher keine Spezialisten sein oder irgendwelche Vorkenntnisse haben", erklärt Peil. "Wichtig ist die Bereitschaft, etwa eine Stunde Zeit pro Woche einzusetzen."
Idealerweise sollen die Lotsen wie ein guter Bekannter, ein Nachbar oder sogar ein Freund für die neu Angekommenen werden - "egal, ob das nun eine Familie ist oder eine Gruppe aus der Traglufthalle". Die Helfer werden für ihre Aufgabe vorbereitet und vom gesamten Helferkreis Karlsfeld unterstützt.
Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.hk-karlsfeld.de. Interessenten werden gebeten, sich per E-Mai an lotsen@hk-karlsfeld.de zu wenden. Ansprechpartner: Fabian Baur und Michael Stock, Telefon: 0176/98 33 78 42.