Karlsfeld:Arbeitsunfall in Karlsfeld

Ein Arbeiter quetscht sich den Arm im Müllwagen. Der 34-Jährige hat aber noch Glück, weil er den Hebel rechtzeitig loslässt.

Matthias Pöls

Ein Mann der Müllabfuhr quetschte und riss sich den Oberarm auf, als er beim Entladen einer Altpapiertonne etwas unachtsam war. Doch für den 34-jährigen Münchner ging es noch glimpflich aus, wie die Polizei mitteilte.

Der Münchner und sein 31-jähriger Arbeitskollege leerten am Montag gegen elf Uhr in der Hochstraße die Tonnen. Nach dem Einhängen des großen Plastikbehälters in den Hub- und Schwenkarm des Lkw betätigte der Münchner mit der rechten Hand den Hebel zum Anheben der Tonne. Da diese jedoch übervoll mit Papierabfall war, schloss der Deckel nicht mehr. Anstatt nun den Hebevorgang durch Loslassen des Hebels zu unterbrechen, griff er mit der linken Hand an den Tonnendeckel, um diesen zu schließen. Dabei wurde sein linker Oberarm vom Schwenkarm erfasst und eingequetscht. Erst jetzt ließ der Müllwerker vor Schmerz den Hebel los und unterbrach dadurch den Vorgang.

Der 34-Jährige wurde mit einer Oberarmquetschung sowie einer blutenden Risswunde vom Rettungsdienst in das Dachauer Krankenhaus gebracht. Nach einer ambulanter Behandlung konnte er dieses aber direkt wieder verlassen. Die Polizei stellte bei ihren Ermittlungen keine Mängel an der Mechanik des Müllwagens fest. SZ

© SZ vom 23.05.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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