Karlsfeld / Allach:Bahnhofskiosk soll wieder geöffnet werden

Hier ist interkommunale Zusammenarbeit gefragt: Willi Eichhorn, Vorsitzender der Seniorenvertretung in Allach-Untermenzing, fordert die Landeshauptstadt München und zugleich die Gemeinde Karlsfeld auf, die Wiedereröffnung des Kiosks im S-Bahnhof Karlsfeld durchzusetzen. Die Verkaufsstelle ist nach einem Wasserschaden im Unterführungsbauwerk seit vielen Jahren geschlossen. Außerdem sollen sich die beiden Kommunen bei der Bahn auch für die Einrichtung einer dringend benötigten Toilette starkmachen.

Dem Antrag vorausgegangen war ein Schriftverkehr mit der DB Station & Service AG, in dem sich die Seniorenvertretung seit Jahren bemühte, wieder einen Kiosk zu erhalten. Dieser hatte, Anfang 2011 in einen "Service Store" verwandelt, bereits im Herbst desselben Jahres wieder zumachen müssen, da Wasser vom Bauwerk der Unterführung in den umgebauten Shop eingedrungen war und die Wände durchfeuchtet hatte. Die Bahn sprach im Mai 2012 von zeitaufwendigen Vorarbeiten und einer komplizierten Sanierung, um die baulichen Mängel zu beheben. Drei Monate später schrieb sie, dass während der Arbeiten weitere bauliche Probleme aufgetaucht seien, sicherte aber zu, parallel andere Standorte zu prüfen, für den Fall, dass der Laden an der Stelle nicht mehr eröffnet werden könne.

Auch im Gemeinderat Karlsfeld taucht das Thema Kiosk und fehlende Bahnhofstoilette immer wieder mal auf, ohne dass sich etwas tat. Seniorenvertreter Eichhorn erinnert beide Kommunen an ihre Verantwortung. Er hält es für dringend nötig, dass sie zusammen mit der Bahn bald eine Lösung finden.

Der S-Bahnhof Karlsfeld liegt geografisch direkt an der Grenze zwischen der Gemeinde Karlsfeld und München, tariflich gehört er zur Innenstadt. Er wird von Münchnern ebenso genutzt wie von Karlsfeldern und Pendlern aus dem Landkreis Dachau.

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