Hebertshausen:Mehr Hortplätze

Hebertshausen baut Kinderbetreuung aus

Auch in ländlichen Gemeinden benötigen immer mehr Eltern eine zuverlässige Betreuung für ihr Kind. Hebertshausen baut deshalb mit Blick auf den kontinuierlich wachsenden Bedarf Kapazitäten auf. Vor allem Krippen- und Hortplätze sollen entstehen, da die Betreuungsquote für Klein- und Schulkinder im Ort nach Einschätzung von Kämmerer Alto Weigl steigerungsfähig ist. Beim Kindergarten gibt es keinen Handlungsbedarf. Hier stehen in drei Einrichtungen mehr Plätze bereit, als aktuell und in naher Zukunft gebraucht werden.

Gezielt stärken will der Gemeinderat auch den Hort als umfassendes und pädagogisch hochwertiges Angebot für Grundschüler. Von Herbst an sollen dort 102 statt bisher 35 Kinder betreut werden. Die Krippenplätze werden von 44 auf 55 aufgestockt. Der notwendige Raum für beide Angebote entsteht im neuen Kinderhaus, das hinter der Schule errichtet wird. Geplant sind nach dem Bedarfsplan, den der Gemeinderat einstimmig befürwortete, auch Integrations-Plätze in Kindergarten und Krippe.

Die Prognose des Betreuungsbedarfs gilt als schwierig, da sich wandelnde Wünsche und Bedürfnisse von Eltern und Zuzug von Familien nur schwer voraussagen lassen. Neben der Hochrechnung der Geburtenzahlen und einer Schätzung zum Zuzug erkundigte sich Hebertshausen bei den Familien nach dem Bedarf. Statistische Daten und Elternwünsche lassen erkennen, dass in Krippe und Hort noch Handlungsbedarf besteht. Derzeit kann nur jedes dritte Kind unter drei Jahren betreut werden. Mit einer weiteren Gruppe, die im neuen Kinderhaus hinter der Schule eingerichtet wird, steigt die Betreuungsquote der Kleinsten auf 52 Prozent. Handlungsbedarf sehen Bürgermeister Richard Reischl (CSU) und Gemeinderat auch bei den Grundschülern. Aktuell besucht jedes zweite Schulkind Mittagsbetreuung (92 Plätze) oder Hort (35). Doch mit kommenden Schuljahr will Hebertshausen die Kapazität im Hort ausbauen. Die Qualität der Mittagsbetreuung soll mit dieser Entscheidung nicht in Zweifel gezogen werden, sagte der Rathauschef. Doch der Hort bietet eine umfassendere Betreuung und auch ein Ferienangebot. Ziel ist deshalb, die Zahl der Hortplätze auf 102 aufzustocken, die Mittagsbetreuung von 92 auf 54 Plätze zurückzufahren. Im Herbst möchte die Gemeinde auch Integrationsplätze anbieten.

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