Diese Entwicklung ist erfreulich: Die örtliche Mittelschule besuchen wieder mehr Schüler, mit 107 Jugendlichen aus Hebertshausen und Röhrmoos wurde zum Stichtag im Oktober die wichtige Schwelle von hundert Schülern überschritten. Kein Ausreißer, wie Bürgermeister Richard Reischl (CSU) im Gemeinderat informierte. "Der Trend ist erkennbar, dass für die nächsten Jahre wieder mit einem Zuwachs in der Mittelschule zu rechnen ist." Formale Folge der aktuellen Entwicklung: In den Schulverband, in dem Hebertshausen mit Röhrmoos zusammenarbeitet, wird die Nachbargemeinde einen weiteren Vertreter entsenden. Allerdings nur für kurze Zeit. Die beiden Gemeinden planen, die Bürokratie in der Schulverwaltung zu reduzieren.
Wo momentan noch für ein Schulgebäude und insgesamt 326 Schüler zwei Schulverbände zuständig sind - einer für die Grundschule, einer für die Mittelschule - soll künftig wie in der Vergangenheit wieder ein einziges Gremium alle Belange regeln. Die in der Praxis wenig sinnvolle Aufspaltung in zwei Verbände war eine Folge der Mittelschulreform 2010, die Hebertshausen gemeinsam mit Röhrmoos nun wieder rückgängig machen will. In Kürze soll die Auflösung der bestehenden Verbände beschlossen werden. "Im Dezember noch wollen wir dann einen einzigen Schul-Zweckverband gründen und Vertreter aus den beiden Gemeinden für dieses Gremium beauftragen", informierte Bürgermeister Reischl. Mit der Rückkehr zu einem einzigen Schulverband soll der Verwaltungsaufwand deutlich vereinfacht werden. Momentan muss noch jede Flasche Putzmittel und jeder Bleistift einer der beiden Schulen zugeordnet werden. Auch die Transparenz soll steigen, weil nach dem Willen der Hebertshausener wie Röhrmooser Gemeinderäte künftig mehr Vertreter als bisher in den neuen Schulverband entsandt werden sollen. Die Verantwortung für die wichtige Bildungseinrichtung Schule soll auf eine breitere Basis gestellt werden, so das Ziel.