Die Gemeinde Haimhausen vertraut weiter auf ihren örtlichen Energieversorger E-Werke Haniel. In öffentlicher Sitzung hat der Haimhausener Gemeinderat jetzt den Konzessionsvertrag für das Elektrizitätsversorgungsnetz in Haimhausen, Ottershausen, Inhausen und Maisteig um weitere 20 Jahre verlängert. Die Gemeinde könnte den Vertrag nach zehn Jahren kündigen. Laut Bürgermeister Peter Felbermeier (CSU) war dies eine der wichtigsten Entscheidungen des Gemeinderates in den vergangenen Jahren. Dem Beschluss seien viele Gespräche und Verhandlungen mit der E-Werke-Geschäftsführerin Andrea von Haniel vorausgegangen, die nun zu einem guten Abschluss gebracht worden seien. Felbermeier unterstrich die örtliche Verbundenheit des Energieversorgers, was man bei persönlichen Gesprächen und Verhandlungen spüre, "im Gegensatz zu irgendeinem global player".
Wie gesetzlich vorgeschrieben, wurde der auslaufende Konzessionsvertrag mit den E-Werken Haniel bundesweit im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht. Mehrere Unternehmen hätten daraufhin auch fristgerecht ihr Interesse gegenüber der Gemeinde bekundet. Bis zum Ablauf der Angebotsfrist allerdings habe die Gemeinde jedoch einzig das Angebot der E-Werke Haniel erhalten. Bei der Konzessionsverlängerung habe sich die Gemeinde, so Bürgermeister Peter Felbermeier, an einem Musterkonzessionsvertrag orientiert. Nachdem aber das Hanielsche Vertragsangebot in mehreren Punkten hinter denen des Musterkonzessionsvertrages zurückgeblieben sei, habe man mit der Rechtsaufsichtsbehörde abgeklärt, welchen Verhandlungsspielraum die Kommune habe. Felbermeier: "Wir sind erleichtert, dass alles nun so gut geklappt hat." Die Gemeinderäte votierten einstimmig für die Konzessionsverlängerung.