Haimhausen:Das soziale Gewissen Haimhausens

Angelika Goldfuß aus Haimhausen

Angelika Goldfuß hat ihren 70. Geburtstag gefeiert. Sie ist seit Jahren in der Kommunalpolitik aktiv.

(Foto: Gemeinde)

Angelika Goldfuß engagiert sich seit Jahrzehnten für Menschen, die Schicksalsschläge erleiden mussten

Von Rudi Kanamüller, Haimhausen

Sie zählt zu den bekanntesten Persönlichkeiten Haimhausens. Sie hat eine bewegte und lange kommunalpolitische Vergangenheit hinter sich. Im Jahr 2007 kehrte sie der SPD den Rücken und wechselte zur ÜWG, für die sie anschließend bei der Kommunalwahl für den Gemeinderat kandidierte. In der Gemeinde hat sie ein hohes Ansehen, auch wegen ihres sozialen Engagements. Die Rede ist von Angelika Goldfuß. Seit 2008 bekleidet sie den Posten als dritte Bürgermeisterin. Außerdem ist sie Seniorenreferentin in der Kommune sowie unermüdliche Vorsitzende des Vereins "Miteinander Füreinander", der Menschen bei Schicksalsschlägen hilft. Am vergangenen Sonntag hat Angelika Goldfuß ihren 70. Geburtstag gefeiert.

Die kommunalpolitische Karriere von Angelika Goldfuß begann im Jahr 1976 als sie zum ersten Mal - noch als Nachrückerin - für die SPD in den Haimhauser Gemeinderat einzog. 1978 verteidigte sie ihr Gemeinderatsmandat für die Sozialdemokraten erfolgreich. 1981 schied die sie auf eigenen Antrag aus dem Haimhauser Kommunalparlament aus - aus beruflichen und privaten Gründen. Die Kommunalpolitik hat sie allerdings nie losgelassen. Seit 1990 sitzt Angelika Goldfuß nun ununterbrochen im Gemeinderat an, seit 2007 als Mitglied der ÜWG.

Unverbrüchlich mit ihrem Namen aber ist der Verein "Miteinander Füreinander" verbunden, dessen Vorsitzende Angelika Goldfuß bis heute ist. Der Anlass für die Gründung dieses Vereins im Jahr 1991, geht auf einen tragischen Unglücksfall eines Haimhauser Gemeindebürgers zurück, der seitdem querschnittgelähmt ist. Weil sich Schicksalsschläge in einer Gemeinschaft besser bewältigen lassen, gründete Angelika Goldfuß zusammen mit anderen den Verein "Miteinander Füreinander". Dessen Ziel ist es zu helfen, wenn "es kompliziert wird". Man kümmert um finanzielle Unterstützung, hilft bei unfall- oder krankheitsbedingten Umbauarbeiten oder unterstützt Kinder bei der Bezahlung von Klassenfahrten.

Die rund 100 000 Euro, mit denen Verein in den vergangenen Jahren Bürgern, die durch plötzliche Schicksalsschläge in Not geraten sind, geholfen hat, sind nur eine Zahl. Bürgermeister Peter Felbermeier bringt das soziale Engagement von Angelika Goldfuß auf den Punkt: "Es ist nicht übertrieben, wenn Angelika Goldfuß als das soziale Gewissen Haimhausens bezeichnet wird", sagt er. Für ihre Verdienste im sozialen Bereich wurde sie bereits mit der kommunalen Dankesurkunde des Landkreises Dachau ausgezeichnet. 2015 erhielt sie den Ehrenamtspreis der Gemeinde Haimhausen und 2016 den Nikolausmedaille der Pfarrei St. Nikolaus.

Doch das Engagement von Angelika Goldfuß geht über den Verein "Miteinander Füreinander" hinaus. Als Seniorenreferentin kümmert sie sich um die Belange der älteren Mitbürger Haimhausens und ist - wenn immer sie gefragt ist - eine kompetente Ansprechpartnerin.

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