Die SPD-Fraktion im Gemeinderat Karlsfeld legt noch einmal nach: Die Gemeinde soll Kreisel und Verkehrsinseln mit Blumen bepflanzen lassen. Ein entsprechender Antrag wurde bereits früher mehrheitlich abgelehnt. Der Grund: Die Gemeinderäte hielten die Maßnahme zur Verschönerung für zu teuer. Jetzt aber argumentiert die SPD, dass sich die Haushaltslage in den kommenden Jahren doch viel entspannter darstelle. Außerdem äußerten immer mehr Karlsfelder den Wunsch nach einem Blumenschmuck für Kreisel und Verkehrsinseln im Gemeindegebiet. Deshalb solle der Gemeinderat jetzt die notwendigen finanziellen Mittel für eine Bepflanzung in den Haushalt einstellen. "Unser Dorf soll schöner werden." Unter diesem Motto beteiligten sich viele Gemeinden in Bayern an der Gestaltung ihrer Gemeinde. In Karlsfeld hingegen, so die SPD-Fraktion, sei der Blumenschmuck in den Verkehrskreiseln und auf Verkehrsinseln vor Jahren entfernt worden, um Geld zu sparen. Die SPD denkt, wie es in der Presseerklärung heißt, an eine neue "ansprechendere Gestaltung mit mehrjährigen und naturnahen Blumen sowie Blumenwiesen oder Kunstobjekten". Die Gemeinde würde damit für ihre Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste ein freundlicheres und bunteres Bild abgeben.
Zusätzlich solle geprüft werden, ob man dafür nicht Sponsoren gewinnen könne. Die Gemeinde würde sich erhebliche Kosten sparen und trotzdem, ganz im Sinne des preisgünstigen "Stadtmarketings", ein einladendes Ortsbild erhalten. Aber auch die Sponsoren hätten Vorteile, sie würden eine Werbefläche erhalten, um ihren Betrieb an Standorten mit besonderer Aufmerksamkeit zu präsentieren. Das sei, argumentiert die SPD, doch eine günstige Gelegenheit für die Firmen, mit Hilfe der Wirtschaftsförderung für sich zu werben.