Großeinsatz in Dachau:Ehefrau mit Messer bedroht

Ein 43-jähriger Dachauer bedrohte erst seine Frau und verschanzte sich dann in seiner Wohnung. Die Polizei musste das Haus stürmen.

Melanie Staudinger

Die Polizei ist am späten Donnerstagnachmittag zu einem Großeinsatz in Dachau-Süd gerufen worden: Ein offensichtlich psychisch kranker Mann hatte seine Frau mit einem Messer bedroht. Nachdem sie unverletzt fliehen konnte, verschanzte sich der 43-Jährige in der gemeinsamen Wohnung in der Josef-Scheidl-Straße. Wie die Polizei mitteilte, konnten die Beamten keinen Kontakt zu dem Dachauer aufnehmen.

Polizei

Ein 43-jähriger Dachauer hat seine Frau mit einem Messer bedroht und sich anschließend in seiner Wohnung verschanzt.

(Foto: dpa)

Sie sperrten das Mehrfamilienhaus ab und forderten ein Sondereinsatzkommando an. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord sprachen vieles dafür, dass sich der Mann etwas antun könnte oder das bereits getan hatte, denn er war weiter nicht erreichbar. Deshalb hätten die Beamten die Wohnung schließlich um kurz vor 18 Uhr gestürmt. Sie überwältigten den 43-Jährigen. Er blieb unverletzt.

Der Mann sei alkoholisiert gewesen und habe sich offensichtlich in einer psychischen Ausnahmesituation befunden. Er wurde in eine psychiatrische Klinik gebracht. Die Polizeiinspektion Dachau ermittelt nun die Hintergründe der Tat.

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