Auf dem Waldfriedhof in Dachau gibt es nun auch ein Baumbestattungsfeld, die Stadt Dachau hat daher die Gebührensatzung für die städtischen Friedhöfe geändert. Die Baumgräber werden mit einer beschrifteten Abdeckplatte gekennzeichnet. Menschen, die ein solches Grab für ihre Angehörigen möchte, müssen für die Platte 118 Euro und für deren Anbringung 105 Euro zahlen. Die Gebühr für zehn Jahre beträgt 330 Euro. Der Änderung der Satzung hatte der Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrates im Mai einstimmig zugestimmt. Ausdrücklich wird nun durch die Satzung verboten, auf dem Friedhof zu filmen oder zu fotografieren, es sei denn, zu privaten Zwecken. Nicht zulässig sind innerhalb des Stadtgebiets laut der Satzung Umbettungen aus einer Reihengrabstätte in eine andere Reihengrabstätte; ebenso unzulässig sind Umbettungen von Urnen aus Wahlgrabstätten und Urnenwahlgrabstätten in Urnenwände, Urnenstelen und Grabstätten unter Bäumen sowie Umbettungen aus Urnenwänden oder Urnenstelen in Grabstätten unter Bäumen.
Die Gebühren für den Waldfriedhof und Friedhof Pellheim werden für eine Ruhefrist von zehn Jahren wie folgt erhoben: Kindergrab - 190 Euro, Wahlgrab 1 - 600 Euro, Wahlgrab 2 - 920 Euro, Wahlgrab 3 - 1300 Euro, Urnenwahlgrab - 330 Euro, Urnennische - 580 Euro. Hinterbliebenen steht zudem eine Gemeinschaftsgrabstätte für Fehl- und Frühgeburten, ein sogenanntes Fötenfeld, zur Verfügung. Die Urnen werden der Reihe nach beigesetzt. Diese Grabstätten werden nicht gekennzeichnet. Das Urnengemeinschaftsfeld wird darüber hinaus bereitgestellt für Beisetzungen von Aschen mit abgelaufener Ruhezeit aus Grabstätten, an welchen kein Nutzungsrecht mehr besteht. Diese Satzung tritt am 1. Juli in Kraft.