Funde im ehemaligen Außenlager Allach: KZ-Gedenkstätte will Skelette bestatten

Die KZ-Gedenkstätte Dachau will nun dafür sorgen, dass die sterblichen Überreste von Opfern des ehemaligen KZ-Außenlagers Allach in einer multireligiösen Zeremonie würdig bestattet werden können. Auf dem Gelände des ehemaligen Außenlagers haben archäologische Untersuchungen die Gebeine von NS-Opfern zu Tage gebracht. Bei Grabungen sind zwölf vollständige Skelette und wenige einzelne Knochen entdeckt worden, wie die Stiftung Bayerische Gedenkstätten am Freitag mitteilte. Die Grabungen hatten begleitet durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege und das NS-Dokumentationszentrum München im Frühjahr 2016 begonnen. Der Historiker Klaus Mai hatte auf dem Gelände Massengräber vermutet. Daraufhin wurde entschieden, das Areal zu untersuchen. Denn auf dem rund 33 000 Quadratmeter großen Gelände sollen Wohnungen entstehen.