Für Schwimmer:Planschen unterm Dach

Hallenbad eingekleidet

Das Dachauer Hallenbad ist derzeit mit einer Folie verhüllt. Sie soll die Fassade während der Arbeiten für den Neubau schützen.

(Foto: Niels P. Jørgensen)

Die Freibadsaison neigt sich dem Ende zu - jetzt öffnen die Hallenbäder im Landkreis wieder.

Von Christiane Bracht, Dachau

Der Badespaß im Freien scheint für dieses Jahr vorbei zu sein. Regen und kühle Temperaturen läuten bereits den Herbst ein. Das Dachauer Familienbad hat am Donnerstag erst mal zu gemacht, der Betrieb läuft aber noch bis 10. September - zumindest an den Tagen, an denen das Wetter noch halbwegs mitspielt. Im Naturbad Vierkirchen und in Ainhofen geht die Saison noch bis Mitte September. Sollten dann noch ein paar heiße Tage kommen, verlängert der Bademeister von Ainhofen seinen Dienst am Beckenrand vielleicht. Doch wer gern ein paar Bahnen zieht, muss auf seine sportliche Fitness nicht verzichten. Die Hallenbäder öffnen wieder. In Karlsfeld sind die ersten Badegäste schon wieder ins Wasser gesprungen, seit Donnerstag läuft der Betrieb dort in gewohntem Maße. Solange noch Schulferien sind, hat das Bad schon um 9 Uhr morgens geöffnet. In Dachau beginnt die Saison an diesem Samstag, und in Markt Indersdorf müssen sich die Schwimmer noch eine Woche gedulden. Erst wenn die Schüler aus Röhrmoos, Petershausen, Weichs, Vierkirchen und Markt Indersdorf wieder unterrichtet werden, öffnet das Bad auch für die übrigen Gäste.

Dass das Dachauer Hallenbad aussieht wie eine Baustelle, hat keine Auswirkungen auf den Badebetrieb, erklärt Barbara Kern von den Dachauer Stadtwerken. Die Fassade ist derzeit eingepackt, um sie zu schützen, denn fünf Meter neben dem Bad wird demnächst das neue gebaut. Die Spundwände sollen in diesem Herbst eingeschlagen werden. Um bei den Erschütterungen Sicherheit zu gewährleisten, macht das Bad während der Arbeiten noch einmal zu. Der Baubeginn steht noch nicht fest. Um die Hygiene im alten Bad sicherzustellen, wurden im Sommer die Filteranlagen gereinigt, Fliesen und Fugen ausgebessert sowie undichte Stellen an den Becken repariert.

Auch in anderen Bädern waren Reparaturen fällig

Im Hallenbad von Markt Indersdorf stand neben diesen Arbeiten eine etwas größere Reparatur an: Der höhenverstellbare Boden im Schwimmbecken musste erneuert werden. Bereits im März hatte man festgestellt, dass die Zylinder die Betonplatte nicht gleichmäßig nach oben pressen, sodass sie sich verkantet. Um das Bad nicht schließen zu müssen, entschied man, die Platte auf 90 Zentimeter festzusetzen. Die Schwimmer waren von dieser Lösung wenig begeistert, aber der Zweckverband wollte die Nichtschwimmer nicht verprellen. Jetzt ist die Hydraulik wieder voll funktionstüchtig, erklärt Klaus Mayershofer, Geschäftsleiter der Gemeinde Markt Indersdorf. An die 15 000 Euro hat das gekostet. Ein Umbau wäre wesentlich teurer geworden, sagt er.

In Karlsfeld hat man die geplante Erneuerung der Umkleidekabinen aufgeschoben. Stattdessen soll in den nächsten vier Wochen eine neue Filteranlage eingebaut werden, um die Wasserhygiene zu verbessern. Die alte Anlage ist "aufgearbeitet", sagt Bademeister Helmut Gellermann. Geschlossen wird das Bad dafür nicht noch einmal. Der Einbau soll über Nacht passieren.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: