Für langjähriges Engagement:Landrat zeichnet 68 Feuerwehrleute aus

Für langjähriges Engagement: Eine Auszeichnung für langjährige Dienstzeit erhalten Feuerwehrkräfte aus dem Landkreis. Auch Gerda Hasselfeldt gratuliert.

Eine Auszeichnung für langjährige Dienstzeit erhalten Feuerwehrkräfte aus dem Landkreis. Auch Gerda Hasselfeldt gratuliert.

(Foto: Feuerwehr Dachau)

Die geehrten Einsatzkräfte kommen aus 32 freiwilligen Verbände des Landkreises und sind zum Teil schon seit 40 Jahren dabei.

Von Benjamin Emonts, Markt Indersdorf

Welchen Stellenwert die Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Dachau genießen, ließ sich am Ehrenabend der Kreisbrandinspektion Dachau schon an der Gästeliste ablesen. Im voll besetzten Gasthaus Doll in Ried gaben den Feuerwehrmännern die beiden Landtagsabgeordneten Martin Güll (SPD) und Bernhard Seidenath (CSU), Landrat Stefan Löwl (CSU) und sogar die scheidende CSU-Bundestagsabgeordnete Gerda Hasselfeldt die Ehre. Die mitgliederstarke Freiwillige Feuerwehr verspricht einerseits natürlich Wählerstimmen. Das große politische Interesse zeigt aber auch, dass die Feuerwehren bis heute ein fester Bestandteil des öffentlichen Lebens sind und des bayerischen Brauchtums. Sie sind aus der dörflichen Struktur nicht wegzudenken.

Der Ehrenabend ist schon lange zu einer Tradition geworden. Dieses Mal erhielten insgesamt 28 Feuerwehrdienstleistende aus dem Landkreis Dachau die staatliche Auszeichnung für 40 Jahre Dienstzeit, 40 weitere für 25 Jahre. Der Dachauer Kreisbrandrat Franz Bründler nahm die Ehrungen mit Landrat Stefan Löwl nach einem gemeinsamen Abendessen vor. Im Namen des Freistaates Bayern verliehen sie Urkunden und Ehrenzeichen. Die ausgezeichneten Feuerwehrmänner kommen aus 32 der insgesamt 67 Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises. Die Protagonisten des Abends aber waren jene sieben Kameraden, die für ihre besonderen Verdienste ausgezeichnet wurden.

Für ihr langjähriges Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr Großberghofen wurden Peter Bühl und Georg Dollinger mit dem Bayerischen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber ausgezeichnet. Bühl trat der Feuerwehr 1991 bei. Er war zehn Jahre lang stellvertretender Jugendwart und legte erfolgreich alle Stufen der Leistungsprüfung "Wasser" ab. Im Feuerwehrverein war er von 1991 bis 2017 Kassier in der Vorstandschaft. Er war im Festausschuss maßgeblich an den Vorbereitungen zur großen Fahnenweihe 1999 beteiligt. Dollinger ist bereits seit 1975 bei der Feuerwehr Großberghofen und dort heute nicht mehr wegzudenken. Auch er absolvierte zahlreiche Lehrgänge und meisterte alle Leistungsprüfungen "Wasser". Von 1993 bis 2017 war er Atemschutzgerätewart. Im Verein saß er 24 Jahre lang in der Vorstandschaft und organisierte die Fahnenweihe 1999 ebenfalls mit. Maximilian Wessner von der Freiwilligen Feuerwehr Asbach bekam ebenfalls das Bayerische Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber verliehen. Er trat der Freiwilligen Feuerwehr bereits 1981 bei und war bis ins Jahr 2003 als Kassier und Schriftführer tätig. Danach wurde er zum ersten Kommandanten, der er bis heute ist.

Seit 50 Jahren fester Bestandteil der Feuerwehr

Die gleiche Auszeichnung erhielt Christian Kaiser. Er wurde im Jahr 1998 mit 14 Jahren Mitglied der Jugendfeuerwehr Hilgertshausen. Nach dem Übertritt in den aktiven Dienst absolvierte er eine Vielzahl von Ausbildungen und ist seit einigen Jahren stellvertretender Jugendwart. Überörtlich war Kaiser jahrelang im Team der Maschinistenausbilder und hat seit 2011 viele Warnbezirkspläne erstellt. Im Vereinsleben ist Kaiser als Fahnenträger aktiv.

Josef Lutz ist seit mittlerweile 50 Jahren fester Bestandteil der Feuerwehr Welshofen. Er war von 1981 bis 2000 ihr erster Kommandant. Werner Pallauf war sogar 30 Jahre lang Kommandant der Feuerwehr Prittlbach. Unter seiner Leitung wurde die Jugendarbeit zu einer tragenden Säule des Feuerwehrvereins. Außerdem hat er maßgeblich zum Neubau des Feuerwehrhauses in Prittlbach beigetragen. Andreas Seidenberger von der Feuerwehr Sigmertshausen bekam schließlich die Bayerische Feuerwehr-Ehrenmedaille. Er war von 1994 bis 2004 zunächst stellvertretender Kommandant und wurde anschließend zum Chef befördert. 2016 legte er das Amt nieder. Als Jugendwart hat er große Verdienste um den Nachwuchs erworben.

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