Dachau:Franziskuswerk-Läden schließen früher

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Von Montag an verkürzen sich die Verkaufszeiten der Nahversorger in Dachau Süd und in der Altstadt. Im Juni werden die Läden ganz aufgegeben.

Die Öffnungszeiten der Läden in der Dachauer Altstadt am Widerstandsplatz und am Klagenfurter Platz in Dachau Süd werden verkürzt. Die Lebensmittelgeschäfte, die vom Franziskuswerk Schönbrunn betrieben werden, bauen bereits jetzt Personal ab. Aus finanziellen Gründen gibt die gemeinnützige Stiftung beide Geschäfte zum 30. Juni auf. Der Laden in der Altstadt soll von Montag, 16. Januar, an montags bis freitags bereits um 14 Uhr und samstags um 13 Uhr schließen. Geöffnet wird an allen Tagen morgens um 7.30 Uhr. Der Franziskuswerk-Laden am Klagenfurter Platz wird von Mittwoch, 1. Februar, an nur noch montags und freitags bis 18.30 Uhr geöffnet haben. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag schließt er bereits um 14 Uhr, samstags um 12.30 Uhr, die Öffnungszeit am Morgen bleibt bei 7.30 Uhr. Grund für die Verkürzung der Verkaufszeiten ist die bevorstehende Schließung beider Läden. Schon jetzt werde deshalb Personal abgezogen und an anderen Stellen eingesetzt, heißt es zur Begründung. Die Läden dienten vor allem zur Eingliederung von Menschen mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt. Dieses Modell erfordert eine große Anzahl Mitarbeiter, die über den Verkaufsbetrieb nicht refinanziert werden können.

Die Geschäfte sind an beiden Dachauer Standorten im weiten Umkreis die einzigen Nahversorger. Die Stadt Dachau ist deshalb auf der Suche nach einem Nachfolger. Die Handelsgruppe Rewe, welche die Läden mit ihrem Sortiment beliefert, hat bereits erklärt, dass die Ladenfläche zu klein sei. Zuletzt hatte sich Rewe jedoch um eine Vereinbarung mit Nahkauf bemüht. Der städtische Wirtschaftsförderer Stefan Wolf erklärt, es werde "intensiv an einer Lösung" gearbeitet. Jedoch sei die "Problematik schwierig", die Suche nach einer Lösung brauche noch etwas Zeit.

© SZ vom 13.01.2017 / vgr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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