Förster Franz Knierer:Ein Spaziergang in der Natur

Förster Franz Knierer: Hört den Spechten an der Amper zu: Franz Knierer.

Hört den Spechten an der Amper zu: Franz Knierer.

(Foto: Toni Heigl)

Franz Knierer, Förster im Revier Odelzhausen: "Ostern ist für mich mit Heimat verbunden, deshalb fahre ich mit meiner Frau in die Oberpfalz. Wir sind sehr traditionell und treffen uns alle daheim. Mein Vater lebt noch, und auch andere Verwandte kommen. Natürlich machen wir auch einen Osterspaziergang. Sehr schön ist es an der Silberhütte. Da hat man einen tollen Ausblick an die tschechische Grenze. Wenn man in die Oberpfalz kommt, ist es immer wie ein Kontrastprogramm: Hier ist alles überbevölkert und dort im Ort meiner Eltern steht fast jedes zweite Haus leer. Ich wünschte, die Erwerbstätigkeit wäre gleichmäßiger verteilt. Dann würde hier nicht der letzte Winkel zugebaut und dort wäre mehr Zuzug. Für die, die hier bleiben, empfehle ich als Osterspaziergang den Weg an der Amper entlang nach Günding und Emmering. Der Hohenzollern Forst hat einfach sehr schöne Wege und der Wald wächst natürlich. Und was mich besonders freut entlang der Amper, ist der naturnahe Lebensraum. Jetzt im Frühjahr bevor das Laub austreibt, kann man die Vögel noch gut beobachten. Man hört die Spechte und sieht sie in ihrem Prachtkleid. Sogar bei Revierkämpfen kann man zusehen. Es sind auch viele Blaumeisen da und im Hinterland die Buchfinken. Auf dem Boden kann man ganze Teppiche von Märzenbechern und Schlüsselblümchen sehen. Hier bin ich oft unterwegs und meine Frau geht auch gern mit."

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