Fest der Industrie- und Handelskammer:Erstes Kapitel auf dem Berufsweg

Fest der Industrie- und Handelskammer: Christine Unzeitig (rechts) mit den besten Absolventen aus dem Landkreis Dachau.

Christine Unzeitig (rechts) mit den besten Absolventen aus dem Landkreis Dachau.

(Foto: IHK München)

Junge Dachauer feiern Abschluss ihrer Lehre

Von Viktoria Lack, Fürstenfeldbruck/Dachau

Mehr als 320 junge Erwachsene haben im vergangenen Jahr ihre Ausbildung bei Lehrbetrieben der Industrie- und Handelskammer (IHK) in den Landkreisen Dachau und Fürstenfeldbruck abgeschlossen. In einer gemeinsamen Feier der IHK-Regionalausschüsse Dachau und Fürstenfeldbruck wurden die Absolventen beider Landkreise am Donnerstagabend im Veranstaltungsforum Fürstenfeld in Fürstenfeldbruck für ihre Leistungen geehrt.

Etwa 100 Gäste erschienen, darunter die ehemaligen Auszubildenden mit ihren Eltern, Lehrer und Vertreter der beiden Berufsschulen. Auch Bundestagsabgeordnete Katrin Staffler (CSU) und die stellvertretenden Landrätinnen der beiden Kreise nahmen teil. Die musikalische Untermalung des Abends übernahmen die "Rocking Teachers", eine Lehrergruppe von der Berufsschule Dachau.

Michael Steinbauer, Vorsitzender des Regionalausschusses Fürstenfeldbruck, begrüßte die Gäste und lobte die ehemaligen Azubis: "Jetzt könnt ihr einen Strich unter den Jahren angestrengten Lernens machen. Im Betrieb und in der Berufsschule wurde euch in dieser Zeit viel abverlangt. Der heutige Festtag ist deshalb ein Zeichen der Wertschätzung für eure Leistungen." Die abgeschlossene Lehre sei aber nur das erste Kapitel auf dem langen Weg des Berufslebens - viele weitere Kapitel warten noch auf die Absolventen, so Steinbauer.

Auch für die ausbildenden Unternehmer hatte Steinbauer eine Botschaft: "Halten Sie auch künftig am Ausbildungsengagement fest. Nutzen Sie Ihre eigene Talentschmiede, um sich den Fachkräftenachwuchs zu sichern."

Doch was kommt nach der Ausbildung? Tipps für die kommenden Herausforderungen gab Jutta Wimmer, Autorin, Rednerin und Expertin für Potenzialentfaltung. In einem Impulsreferat inklusive Power-Point-Präsentation stellte sie anschaulich dar, wie man seine Träume im Berufsleben verwirklichen und dabei das eigene versteckte Potenzial entfalten kann. Dabei verwendete sie die Metapher eines Autos: Die Auszubildenden haben mit ihrem Ausbildungsabschluss den Führerschein ihres Lebens erhalten: "Jetzt müsst ihr eure PS auf die Straße bringen", sagte Wimmer. Nur ein Bruchteil aller Menschen verwirklichten ihre Träume, dabei gebe es mehrere Faktoren, die helfen könnten, das persönliche Ziel zu erreichen. Unter anderem solle ein "Vision-Board", auf dem man seine Ziele bildlich festhält, oder ein Erfolgstagebuch helfen. Wimmer stellte ihre Themen mit viel Witz und Charme dar, brachte die Gäste zum Lachen und sorgte auch für manch zustimmendes Nicken - vor allem beim Thema Motivation bei der Arbeit: "Manchmal denkt man am Montag schon ans kommende Wochenende."

Besonders gute Leistungen in ihren Abschlussprüfungen zeigten sechs Absolventen aus dem Landkreis Dachau: Josef Amort (Elektroniker), Stefan Brandmair (Industriemechaniker), Franziska Gruber (Kauffrau Groß- und Außenhandel), Michael Kraus (Kaufmann Einzelhandel) und Christina Mayr (Technische Pro-duktdesignerin).

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