Ertrunken:Vermisster tot aufgefunden

Ein Mann aus dem Landkreis Dachau wurde bei Fürstenfeldbruck von Kajakfahrern in der Amper entdeckt - tot.

Von Stefan Salger

Bruck: BERGUNG LEICHENFUND (toter Inder aus Grafrath) am Ampersee

Bruck: BERGUNG LEICHENFUND (toter Inder aus Grafrath) am Ampersee Mit Hilfe eine Schlauchboots hat die Wasserwacht die Leiche des 35 Jahre alten Mannes aus dem Landkreis Dachau geborgen. Foto: Johannes Simon

(Foto: Johannes Simon)

Der 35 Jahre alte Inder, der am vergangenen Dienstagabend an einer Badestelle in Grafrath von der Hochwasser führenden Amper mitgerissen worden war, ist wohl tot. Am Sonntagnachmittag entdeckte ein Kajakfahrer eine Leiche - kurz nach der Eisenbahnbrücke bei Fürstenfeldbruck an der Mündung des Amperstausees. Eine Obduktion und DNA-Analyse soll nun letzte Gewissheit geben über Identität und Todesursache.

Nach Berichten von Augenzeugen war der Mitarbeiter einer Grafrather Gaststätte am Dienstag auf Höhe der Nikolauskapelle versehentlich in tieferes Wasser geraten, nachdem er durch den flachen Uferbereich gewatet war. Offenbar konnte der Mann, der mit zwei Freunden an die Amperinsel gekommen war, nicht gut schwimmen und unterschätzte die Strömung des Flusses. Mehrere Jugendliche hörten die Hilferufe des Mannes und versuchten noch, ihm zu helfen. Sie sprangen ins Wasser, bekamen den noch kurz aus dem Wasser gestreckten Arm aber nicht mehr zu fassen. Die Gruppe musste mit ansehen, wie der mit einer Jeans bekleidete Mann mitgerissen wurde und versank. Seit vergangenem Dienstagabend suchten Kräfte der Wasserwacht und der Bereitschaftspolizei den Fluss und den gesamten Uferbereich zwischen Grafrath und Fürstenfeldbruck nach dem Vermissten ab. Erst am Donnerstagabend wurde die Aktion ergebnislos abgebrochen. Am Sonntag um kurz nach 14 Uhr entdeckte dann ein 37 Jahre alter Kajakfahrer aus dem Landkreis Dachau die Leiche in einem Treibholzstapel am Ufer und informierte die Polizei. Der BRK-Kreisgeschäftsführer Rainer Bertram koordinierte den Einsatz der rund 30 Kräfte von Wasserwacht und Rotem Kreuz. Mit Hilfe eines Schlauchboots und einer Schleifkorbtrage bargen Rettungstaucher die Leiche. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat die Ermittlungen aufgenommen.

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