Erinnerung an NS-Opfer: Tage des Gedenkens in Dachau

Foto: Toni Heigl (Repro)

Zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus in ganz Europa findet jedes Jahr der Tag des Gedenkens am 27. Januar, statt. Er wurde vom ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog eingeführt, der selbst mit seiner Familie für einige Jahre in Dachau lebte. In Dachau finden dazu mehrere Veranstaltungen statt: Der Bürgertreff Dachau-Ost zeigt am Mittwoch, 25. Januar, 19.30 Uhr, gemeinsam mit der Regisseurin und Journalistin des Bayerischen Rundfunks, Jutta Neupert, zwei historische Fernsehfilme über das Wohnlager in Dachau (siehe historische Aufnahme aus dem Jahr 1960). Neupert lebt in Dachau. Zwei Veranstaltungen mit der investigativen Journalistin Andrea Röpke befassen sich mit dem Rechtsextremismus in Deutschland. Am Mittwoch, 25. Januar, 18 Uhr, spricht Röpke über rechtsradikale Erziehungskonzepte. Und am Donnerstag, 26. Januar, 19 Uhr, stellt sie ihr "Jahrbuch Rechter Gewalt" vor. Beide Veranstaltungen organisiert der Runde Tisch gegen Rassismus Dachau e.V. im Ludwig-Thoma-Haus in Dachau. Am Freitag, 27. Januar, 19 Uhr, spricht der Zeitzeuge und ehemalige Auschwitz-Häftling Leon Schwarzbaum ebenfalls im Thoma-Haus. Veranstalter ist der Trägerkreis NS-Opfer-Gedenktag in Dachau. Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz von der Roten Armee befreit.