Erdweg:Neue Heimat für Spielvereinigung

Erdweger Gemeinderat beschließt Umzug des Sportvereins

Der Gemeinderat hat sich am Dienstag einstimmig für die Verlegung des Erdweger Sportgeländes an der Jahnstraße ausgesprochen. Als neue Heimat für die Spielvereinigung ist ein Gebiet östlich der Bahn vorgesehen, das an die bestehende Kläranlage und den Bauhof anschließt. Neben dem neuen Sportgelände könnten in ausreichendem Abstand auch Wohn- und Gewerbeflächen entwickelt werden, um den Hauptort zu stärken. "Die Umverlegung ist eine große Chance für den Sportverein und die Ortsentwicklung Erdwegs", sagte der zweite Bürgermeister Christian Blatt (CSU).

Der Zeitpunkt des Umzugs und wie er vonstatten gehen soll ist noch völlig unklar.

Im Gemeinderat wie auch im Sportverein besteht aber Konsens, dass er langfristig gesehen der einzig richtige Weg sei. Der Wunsch besteht in der Gemeinde bereits seit Anfang des neuen Jahrtausends. Das jetzige Sportgelände grenzt unmittelbar an die Wohnbebauung an. Anlieger klagten, unter dem Lärm der Sportveranstaltungen zu leiden oder dass immer wieder Fußbälle in ihren Vorgärten landeten. Seit Kurzem liegen der Gemeinde die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie vor. Das Ingenieurbüro Kottermair mit Sitz in Altomünster ist zu dem Schluss gekommen, dass eine Verlegung des Sportgeländes, insbesondere des Hauptplatzes der Fußballabteilung, aus immissionsschutzrechtlicher Sicht sinnvoll sei. Das Gebiet östlich der Bahn eigne sich als neue Heimat für den Sportverein. Der Erdweger Gemeinderat hat bereits im Jahr 2010 einen Bebauungsplan verabschiedet, der den Umzug rechtlich ermöglicht. Ein Planungsbüro entwickelt derzeit ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für den Gemeindebereich.

Denkbar wäre, lediglich die Fußballplätze zu versetzen. Version zwei hingegen sieht eine Umsiedlung des gesamten Sportgeländes inklusive der Tennisanlage und der Stockschützenbahnen vor. Auf dem frei werdenden Areal würde sich eine "kleinere bauliche Entwicklung" anbieten, so heißt es in der Machbarkeitsstudie.

Die Grundstücke östlich der Bahn gehören allerdings nicht der Gemeinde. Grundstücksverhandlungen müssen erst noch geführt und ein Finanzierungsmodell gefunden werden. Angesichts der zahlreichen noch zu klärenden Fragen betonte Bürgermeister Georg Osterauer von den Freien Wählern: "Wir müssen in die Verhandlungen treten."

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