Wer vor Jahresfrist bei der Neueröffnung des Wirtshauses am Erdweg dabei war, freute sich über die Neuauflage der musikalischen Schmankerl. Und wer das vor kurzem gegründete Sextett unter der Ägide der Hofer Musikpädagogin Gudrun Huber erstmals zu hören bekam, war schlichtweg begeistert. Und alle waren sich einig: Das ist eine Bereicherung der Kultur- und Musikszene im Dachauer Hinterland. An die 180 Besucher drängelten in den Tafernsaal des renovierten Erdweger Schmuckstücks, und Wirt Hubert Ekl staunte über den Andrang.
Siebzehn Stücke umfasste an diesem Nachmittag das Programm von Gudrun Huber (Violine), Verena Ewald (Cello), Florian Ewald (Klarinette), Karin Kreitmeir (Violine) und Martin Ziegenaus (Kontrabass) sowie Eva Kausch am Klavier. Der Bogen war weit gespannt und reichte vom Lied "Veronika, der Lenz ist da" über Fred Raymonds "Kleine Konditorei" zu Ralf Arnies "Tulpen aus Amsterdam". Das Auditorium erfuhr über Franz Grothes Klassiker, dass "In der Nacht der Mensch nicht gern alleine ist" und Friedrich Holländer festgestellt hatte, dass Marlene Dietrich "Von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt" ist. Wer diese Vorstellung noch mal genießen will, hat am Sonntag, 8. Mai, nochmals Gelegenheit. Um 16 Uhr spielt das Erdweger Salonorchester in der Kulturwerkstatt in Olching und verspricht "gute Laune".