Haimhausens Bürgermeister Peter Felbermeier (CSU) erwartet für den Samstag, 13. Oktober, 11 Uhr, ein Ereignis mit Prominenten-Effekt. Denn zur Präsentation der ersten kostenlosen Elektro-Tankstelle im ganzen Landkreis hat er nicht nur eine kleine Autoshow mit Elektroautos vorbereitet, sondern auch Axel Strotbek eingeladen. Der Finanzvorstand bei Audi in Ingolstadt wohnt in Haimhausen. Felbermeier rechnet mit ein paar klaren und aufklärenden Worten über die Zukunft des batteriebetriebenen Autos.
Der SZ ließ Axel Strotbek vorab mitteilen, dass er Felbermeiers Hoffnung erfüllen werde. Denn: "Vor zwei Wochen haben wir unseren Audi-A1-Etron-Flottenversuch erfolgreich abgeschlossen. Dabei erprobten Kunden aus dem Raum München ein Jahr lang ihren elektrifizierten A1." Zurzeit würden die Ergebnisse des Flottenversuchs ausgewertet. Eines darf jetzt schon als sicher gelten: "Dass E-Mobilität sich nur durchsetzen wird, wenn Kommunen und Automobilhersteller gemeinsam an einem Strang ziehen." Daher freue es ihn, "dass die Gemeinde Haimhausen die nötige Infrastruktur für unsere E-Fahrzeuge aufbaut." Über die Stellungnahme und das Lob für seine Gemeinde hinaus, kündigt er an, am Samstag näher auf die Elektroauto-Strategie der Audi AG einzugehen.
In der aktuellen Ausgabe der ADAC-Zeitschrift Motorwelt wird dargelegt, dass Elektroautos nur dann umweltschonender sind, wenn der Strom aus regenerativen Energien gewonnen wird. Dazu sagt Finanzvorstand Strotbek: "Festzuhalten ist, dass die Gesamtbilanz des genutzten Kraftstoffes eine wesentliche Rolle spielt." Deshalb habe Audi das "E-Gas Projekt" gestartet, das er als "ganzheitlichen Lösungsansatz" bezeichnet. Dabei wird synthetisches Gas erzeugt, mit dem bereits der Audi A3 TCNG angetrieben werde. Der CO2-Ausstoß liege unter 30 Gramm.