Dachauer Volksfest:Watschn zum Wiesnausklang

Zum Abschluss ein paar Schläge. Am letzten Tag des Dachauer Volksfestes gerieten mehrere Besucher in handgreiflichen Konflikten aneinander.

Melanie Staudinger

Zum Abschluss des Dachauer Volksfests am Montag hatte die Polizei noch einmal einiges zu tun. Die Beamten mussten gleich mehrfach eingreifen. Kurz nach 23 Uhr hatte sich laut Polizeibericht im Bereich des Partyzeltes "Zieglers" eine tätliche Auseinandersetzung mit mehreren Beteiligten entwickelt, die für einen 19-jährigen Landauer und einen 22-jährigen Dingolfinger in der Arrestzelle der Polizeiinspektion Dachau endete. Die beiden Maler gerieten aneinander, weil eine 17-jährige Fleischfachverkäuferin von einem noch unbekannten Täter geschlagen worden war.

Dachauer Volksfest: Dachau Volksfest Stromausfall npj / Foto: Jørgensen

Dachau Volksfest Stromausfall npj / Foto: Jørgensen

(Foto: npj)

Das Fahren mit dem Autoscooter stellte sich beim Festausklang dann auch noch als gefährlich dar. Gegen 21.35 Uhr geriet ein 17-jähriger Schüler mit einem noch unbekannten Täter bei der Autoscooter-Fahrt in einen verbalen Streit, der schließlich mit einer Watschn für den 17-Jährigen endete. Der Unbekannte entfernte sich, als der Jugendliche zur Anzeigenerstattung auf die Wiesnwache ging. Gegen 21.55 Uhr wurde ein 23-jähriger Schausteller am Autoscooter von einem 15-jährigen Schüler mehrmals gegen den Kopf geschlagen. Der Schausteller hatte dem 15-Jährigen etwas zugerufen, woraufhin dieser so aggressiv wurde, dass er den 23-Jährigen angriff. Vom Personal des Autoscooters konnte die Situation aber schließlich beruhigt werden. Gegen den Schüler wurde Anzeige wegen vorsätzlicher Körperverletzung erstattet.

Ein 17-jähriger Arbeitsloser muss sich gar wegen gefährlicher Körperverletzung strafrechtlich verantworten. Kurz nach Mitternacht hatte er einer 15jährigen Schülerin eine glühende Zigarette in das linke Auge geschnippt. Der 17-Jährige aus der Gemeinde Bergkirchen ist der Polizei kein Unbekannter, im vergangenen Jahr hatte der junge Mann wegen eines Körperverletzungsdeliktes, bei dem zwei Personen zu Schaden kamen, sogar ein dauerhaftes Betretungsverbot für das Volksfest erhalten. Schließlich mussten die Polizeibeamten der Wiesn-Wache noch gegen einen penetranten Zeitungsverkäufer einschreiten. Der 76-jährige Rentner hatte bereits vom Festwirt ein schriftliches Hausverbot erhalten, ließ sich aber trotzdem nicht von seinem Vorhaben abbringen, was ihm jetzt eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch einhandelte. Die Bilanz des Volksfests lesen Sie auf Seite 3, die schönsten Bilder des Wiesn-Endspurts finden Sie im Online-Portal sueddeutsche.de/dachau.

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